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Was vor knapp 100 Jahren nur erfahrenen Bergsteigern möglich war, wurde mit der Großglockner Hochalpenstraße für jeden Besucher Wirklichkeit: Auf der 48 Kilometer langen Route mit 36 teils spektakulären Kehren führt diese wunderschöne Panoramastraße hinauf auf den Großglockner. Genauer gesagt, führt die Route vorbei an der 2.500 Meter hohen „Edelweißspitze“, hin zur letzten Station auf der Großglockner Hochalpenstraße, der „Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“. Hier ist eindeutig der Weg das Ziel: Unterwegs erwartet dich eine vielfältige Bergwelt mit ihrer Fauna & Flora mitten im Nationalpark Hohe Tauern. Auf geht’s auf einen Reisebericht auf der Großglockner Hochalpenstraße!
Lage & Route
Land
Österreich
Anzahl Besuche
3x
Reisejahre
1989
1990
2020
Letztes Update
06.2023
Kurz & knackig — Unsere Meinung
„Auf der 48 Kilometer langen Route mit 36 teils spektakulären Kehren führt diese wunderschöne Panoramastraße ist definitiv der Weg das Ziel!“
Inhaltsverzeichnis
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01 — Startpunkt
Die Großglockner Hochalpenstraße verbindet die Orte Bruck im Bundesland Salzburg und Heiligenblut in Kärnten. Sie ist eine der beliebtesten und damit im Sommer (von Mai bis Oktober ist die beste Reisezeit) die am meisten besuchten Panoramastraßen Österreichs. Besonders für Motorradfahrer und Sportwagen-Besitzer ist die kurvenreiche Strecke ein ganz besonders Erlebnis. Viel herausfordernder ist die Strecke jedoch für die „Glocknerkönige“, wie die Rennradfahrer bezeichnet werden. Der Aufstieg hat es nämlich in sich!
Wir bevorzugen unseren gemütlichen Pkw und lassen uns von den manchmal drängelnden Motorradfahrern nicht aus der Ruhe bringen. Da wir einen Kurzurlaub in Maria Alm nordöstlich von Zell am See verbringen (Maria Alm ist ein wunderbarer Ausgangsort für die Besichtigung des Großglockners), beginnt für uns die Hochalpenstraße direkt in Bruck, nördlich des Großglockners. Die ersten 15 Kilometer führen uns durch das beschauliche Fuscher Tal, entlang der glasklaren Fuscher Ach, zur Mautstation Ferleiten. Die Fahrt auf der Großglockner Hochalpenstraße ist natürlich nicht kostenlos, deshalb muss an der Mautstation ein Tagesticket gekauft werden. Die Kosten für ein Ticket zur Großglockner Hochalpenstraße sind alles andere als günstig:
Doch die Route ist jeden Cent wert, wie wir schon jetzt erahnen können. Denn bereits vom Tal aus können wir einen ersten Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Dreitausender werfen. Übrigens: Die aktuellen Preise sowie die Öffnungszeiten erfährst du auf der offiziellen Website grossglockner.at.
02 — Fuschertal
Und dann geht’s los: Durch enge Serpentinen schrauben wir uns immer weiter nach oben. Die ersten 500 Höhenmeter scheinen nur so zu verfliegen. Schon nach kurzer Fahrt passieren wir einige Tunnel und müssen immer wieder an einer der vielen Aussichtspunkte halten. Informationstafeln erklären uns die Gletscher- und Bergwelt näher, mit allerhand Wissenswertem über Flora und Fauna. Das vor uns liegende Fuschertal und Käfertal ist eine Landschaft wie gemalt: imposante Felswände mit schneebedeckten Gipfeln und mächtige Gletscher der Hohen Tauern, an dessen Flanken überall Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Würden hier nicht so viele Fahrzeuge die Ruhe beeinflussen, würde das Panorama noch stärker auf uns wirken.
03 — Edelweißspitze
Weiter geht es in engen Serpentinen nach oben. Nach knapp weiteren 15 Kilometern erreichen wir 2.200 Höhenmeter, die Aussichten werden immer spektakulärer. Um zum Großglockner zu gelangen, müssen wir eigentlich der Panoramastraße folgen, welche am Fuscher Törl in einer engen 180-Grad-Kehre eine Bergspitze umrundet.
Doch dazu kommen wir später – vorher lohnt noch ein kurzer Abstecher auf der 1,6 Kilometer langen Edelweiß-Panoramastraße. Sie führt dicht am (gesicherten) Abhang hinauf zur Edelweißspitze, dem mit 2.570 Metern höchsten Punkt auf der Großglockner Hochalpenstraße. Von hier oben ist der Ausblick atemberaubend – ganz egal, in welche Richtung wir blicken, wir sehen nichts als Berge, Täler und Seen. Der Parkplatz hier oben ist sehr klein, aber Warten lohnt sich. Denn vom Parkplatz aus führen nur ein paar wenige Schritte den Hang hinab, um das Panorama richtig einsaugen zu können. Vor allem bekommen wir hier die beste Chance auf die österreichischen „Big Five“. Die Rede ist vom Bartgeier, Steinadler, Steinbock, Murmeltier und der Gämse. Und tatsächlich, um uns herum flitzen Murmeltiere, und zumindest den Steinadler sowie ein paar Steinböcke können wir in der Ferne ausmachen.
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04 — Glocknerhaus
Zurück auf der Großglockner Hochalpenstraße, umrunden wir also das Fuscher Törl. Die Route geht etwas bergab, hinunter zum Bergsee Fuscher Lacke. Direkt neben dem See befindet sich ein original erhaltenes Straßenwärterhaus, in dem in einer Dokumentation die Geschichte der Errichtung der Straße und die damaligen Lebensumstände der Arbeiter gezeigt werden.
Zwei kurze Tunnel später zweigt die Großglockner Hochalpenstraße nach rechts ab und steigt wieder an. Und dann ist er endlich gut sichtbar: der Großglockner! Majestätisch tront der schneebedeckte Gipfel, die Sonne scheint ihn regelrecht in Szene zu setzen. Kurz hinter dem Glocknerhaus lohnt eine kurze Pause in der nächsten Kehre. Hier befindet sich der Naßfeldspeicher, ein türkis-schimmernder Stausee, der mindestens ein schönes Foto wert ist.
05 — Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
Die Aussichtsstation, die der Kaiser einst persönlich besuchte und ihr damit den Namen verliehen hat, ist die Endstation und das Hauptziel dieser Route. Unser Auto stellen wir in einer der kostenlosen Parkgaragen ab und genießen den Blick auf Österreichs höchsten Berg, den Großglockner, der mit 3.798 m Gesamthöhe die etwa 8 km lange Pasterze überragt. Wenn du Interesse hast, besuche das moderne Besucherzentrum mit seinen Ausstellungen. Oder wage dich hinunter zum ewigen Eis.
06 — Pasterze
Starten wir mit ein paar eiskalten Fakten: In den Alpen gibt es über 2.000 Gletscher, von denen sich allein 340 im Nationalpark Hohe Tauern befinden. Mit 17 Quadratkilometern Fläche ist die Pasterze am Fuße des Großglockners einer der größten unter ihnen. Leider wird auch am Großglockner die Klimaveränderung sehr deutlich. Noch vor 150 Jahren reichte die Pasterze bis hinunter nach Heiligenblut. Hendrik war als Kind oft in Österreich, zuletzt 1985, und erinnert sich sehr gut daran, dass damals der Gletscher zumindest noch das komplette Tal überdeckte. Mehr als 25 Jahre später ist die Pasterze nur noch eine verhältnismäßig kleine Eiszunge und das „ewige Eis“ ist heute mehr ein riesiger Gletschersee – trotzdem versprüht der Gletscher noch reichlich Kraft und Mystik.
Hast du Lust, das ewige Eis aus nächster Nähe zu bestaunen? Die Großglockner Gletscherbahn mit ihren roten Gondeln bringt dich von der Kaiser-Franz-Josef-Höhe hinunter, so bleibt dir ein Ab- und anstrengender Aufstieg erspart. Unten angekommen, ist es nur noch ein kleiner Fußmarsch entlang des Gletschersees. Der „Gletscherweg Pasterze“, so heißt der Wanderweg offiziell, ist der bekannteste Themenweg im Gebiet des Großglockners. Du musst dich keinerlei alpinen Gefahren oder körperlichen Anstrengungen aussetzen, um am eigenen Leib zu erfahren, mit welcher Kraft die Natur am Werk ist.
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