Reisebericht Puerto Rico Rundreise – 13 Highlights & Tipps

Puerto Rico Reiseführer & Reisebericht:
13 Highlights, Tipps & Sehenswürdigkeiten auf der Rundreise

Puerto Rico begeistert mit einer Mischung aus kolonialem Charme, tropischer Natur und karibischer Lebensfreude. In San Juan schlenderst du durch die kopfsteingepflasterten Gassen der Altstadt, vorbei an bunten Häusern und der mächtigen Festung El Morro. Der Regenwald El Yunque lockt mit Wasserfällen und dichten Palmenwäldern, während an den Stränden von Flamenco Beach oder Isla Verde das türkisfarbene Meer zum Schwimmen und Entspannen einlädt. Und wenn die Sonne untergeht, leuchten der Himmel in warmen Farben – Puerto Rico ist ein Naturerlebnis, das du so schnell nicht vergisst. Wir stellen dir die besten Sehenswürdigkeiten von Puerto Rico in unserem Reisebericht vor!

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Reisebericht Puerto Rico mit allen Highlights und Sehenswürdigkeiten

Lage & Route

Land

Puerto Rico

Anzahl Besuche

1x

Reisejahre

2020
[2 Wochen]

Letztes Update

05.2024

Kurz & knackig — Unsere Meinung

„Puerto Rico begeistert mit einer Mischung aus kolonialem Charme, tropischer Natur und karibischer Lebensfreude.“

Inhaltsverzeichnis

01 — San Juan

Start unserer Rundreise durch Puerto Rico:
Die Hauptstadt San Juan

San Juan ist Start- und Endpunkt einer jeden Puerto Rico Rundreise: In der Hauptstadt der Karibikinsel befindet sich der Internationale Flughafen. Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum wir in San Juan „landen”. Die Stadt ist eines der vielen Highlights der Karibikinsel. Sie erinnert an wenig an die Historie von Havanna auf Kuba – nur noch schöner: buntere Farben, prächtigere Kolonialhäuser, türkisblaues Meer. Und mittendrin eine historische Altstadt, die wir wunderbar zu Fuß erkunden können. Wenn am Abend Salsa und Merengue zu Live-Musik getanzt wird, und der Rum aus der örtlichen Bacardi-Destillerie fließt, genießen wir das Gefühl, mitten im Herzen der Karibik angekommen zu sein. San Juan hat so viel Sehenswürdigkeiten, dass wir der Stadt einen eigenen Reisebericht gewidmet haben.

Calle Fortaleza in der Altstadt von San Juan
Castillo in der Altstadt von San Juan

02 — Crash Boat Beach

Zwischenstopp Traumstrand Westküste:
Crash Boat Beach

Nach sechs Tagen nehmen wir Abschied von San Juan – wir freuen uns und sind gleichzeitig sehr gespannt, was der Karibikstaat zu bieten hat. Unser Plan ist, die Insel wie eine Acht zu umrunden: von San Juan nach Westen entlang der Küste, weiter an die Südwestspitze der Insel. Von dort geht es über die Ruta Panoramica nach Nordosten in den Regenwald und auf die Insel Culebra.

Nach rund zwei Stunden Autofahrt erreichen wir an der Westküste bei Aguadilla den Crash Boat Beach. Der Strand ist nicht nur berühmt für sein traumhaftes Wasser und feinsten Sand. Besonders ist es der namengebende, markante Pier, den die US Air Force noch bis zum Kalten Krieg nutze. Hier konnten Rettungsboote anlegen, um Soldaten der Ramey Air Force Base in Aguadilla an Land zu bringen. Heute eignet sich der in blauen und gelben Farben getauchte Pier besonders zum Angeln – und als „Sprungbrett“ das erfrischende Meer. Eine sehr willkommene Abkühlung bei dieser Hitze! Direkt unter dem Pier schwimmen jede Menge bunte Fische und sogar Schildkröten. Deshalb ist Crash Boat Beach auch zum Schnorcheln bestens geeignet.

Crash Boat Beach an der Westküste von Puerto Rico

03 — Rincón

Easy going im Surferstädtchen Rincón

Oberhalb von Rincón, genauer gesagt in Atalaya, schlagen wir unsere nächste Basis auf. Oben in den Bergen finden wir reichlich Ruhe und können zudem fantastische Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge beobachten. Zwar ist die Fahrt mit dem Auto hinunter an die Küste zeitaufwändig, doch das nehmen wir gerne in Kauf. Wenn du dein „Lager“ lieber direkt in Rincón aufschlagen möchtest, ist das eine gute Alternative – der kleine Ort bietet ein paar BnB und kleine Hotels.

Rincón ist das vielleicht schönste Örtchen an der gesamten Westküste. Ein Surf-Mekka und gleichzeitig Ort für Aussteiger, Rentner und Individual-Touristen. Rund um den kleinen Marktplatz finden sich einige schöne Bars, Cafés und Restaurants, Bäckereien und sogar eine kleine Craft Beer Company (unbedingt ausprobieren!). Der schmale Stadtstrand in Rincón ist zwar nicht der schönste in Puerto Rico, reicht aber für eine kleine Erfrischung bei den heißen Temperaturen.

Rincon Puerto Rico
Sonnenuntergang in Rincon Puerto Rico
Private Unterkunft in den Bergen von Rincon an der Westküste von Puerto Rico

04 — Playa Domes

Am Playa Domes in Rincón
die perfekte Welle reiten

Im „Beach House“ oberhalb von Rincón kannst du ausgezeichnet frühstücken. In dem kleinen Surfer-Café herrscht entspannte Stimmung, und wir genießen bei einer Tasse puerto-rikanischem Kaffee den Blick auf den Leuchtturm von Rincón und das karibische Meer, in dem sogar ein paar Wale im Wasser zu sehen sind. Super geil! Unterhalb des Beach House am Playa Maria und Playa Domes sind Dutzende Surfer im Wasser. Hier kannst du stundenlang den Surfern zusehen – oder am besten ein Board mieten und selbst mit in die Wellen steigen.

Surfer am Playa Domes an der Westküste
An der Westküste von Puerto Rico kann man sich Surfboards mieten

05 — San Gérman

San Gérman – Puerto Ricos zweitälteste Stadt

Gegründet in 1573, ist San Gérman die zweitälteste Stadt in Puerto Rico. Und dieses Alter verleiht der Stadt im Südwesten der Insel seinen einzigartigen nostalgischen Charme, mit Gassen aus Kopfsteinpflaster und rund 100 Gebäuden von neoklassischer Architektur. Wir parken unser Auto im kleinen Zentrum und spazieren in den Historischen Distrikt, das sich zwischen den beiden Marktplätzen der Stadt befindet. Unser Rundgang beginnt an der kleinen Kirche Porta Coeli, eine der ältesten spanischen Kathedralen in Lateinamerika. Heute beherbergt sie ein Museum für Sakralkunst, darunter viele alte hölzerne Figuren.

Straßenecke in San German an der Westküste Puerto Ricos

Von hier schlendern wir einfach die Straßen rund um Plaza Santo Domingo und Plaza San Gérman auf und ab. So kommen wir automatisch an wunderschönen alten Häusern vorbei, die auch einen Blick in ihre Gärten zulassen. Allesamt kleine Schmuckstücke, in die wir ohne weiteres direkt einziehen würden. Mehr Charme geht kaum! Die zweite Kirche in San Gérman liegt auf der anderen Seite der historischen Altstadt. Die Iglesia San Germán de Auxerre wird heute noch als Kirche genutzt und bezaubert durch einen Marmoraltar, wunderschöne Wandmalereien und Holzschnitzereien. Auf einen Besuch des Historischen Museums verzichten wir allerdings, auch wenn uns mehrere Menschen auf der Straße es uns empfohlen haben – aber wir haben heute noch andere Pläne.

Viktorianische Architektur in San German an der Westküste

06 — Playa Sucia

Traumstrand Playa Sucia bei Rojo Cabo

Am äußersten Zipfel im Südwesten von Puerto Rico liegt Rojo Cabo (nicht verwechseln mit Cabo Rojo!). Hier versteckt sich der kleine karibische Traumstrand Playa Sucia. Die Straße führt vorbei an alten Salinen. Du kannst ihn nicht verfehlen, wenn du einfach dem üblen Geruch der Salinen folgst, denn das stehende Wasser stinkt echt übel.

Am Ende der Sandstraße gibt es genügend Parkplätze (der Gestank ist hier weg). Die letzten 50 Meter gehst du zu Fuß. In einer halbrunden Bucht entdeckst du dann ein türkises, karibisches, perfektes Plantschwasser. Ein kleiner Traumstrand, der nicht nur tolles Wasser bietet, sondern auch eher noch ein Geheimtipp zu sein scheint. Nur wenige Besucher haben sich auf den Weg hierher gemacht. Es gibt keine Toiletten, keine Bars, keine Annehmlichkeiten. Nur klares Wasser, sauberer Sand, und viel Sonne. Und viel Ruhe!

Playa Sucia ist einer der besten Strände an der Westküste von Puerto Rico

07 — Boquerón

Piratenstrand und Partymeile in Boquerón

Eigentlich wollen wir auf der Durchfahrt nur einen Mojito in Boquerón trinken gehen und eine Kleinigkeit essen. Boquerón ist ein (außerhalb der Saison) verschlafenes Nest mit zahlreichen bunten Bars und Restaurants – die jetzt fast alle geschlossen sind. Was hier zur Hochsaison los sein mag, können wir uns bei der großen Auswahl an Gastronomie sehr gut vorstellen. Einen Mojito schlürfend, bewundern wir den leergefegten, von Palmen umsäumten Piratenstrand. Leider hat uns mittlerweile wieder der Regen eingeholt – bei Sonne ist Boquerón garantiert ein schönes Plätzchen für Beachbums und Partyfans.

Nahendes Unwetter bei unserem Besuch in Boquerón
Nahendes Unwetter bei unserem Besuch in Boquerón
Wilder Strand an der Westküste

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08 — Ruta Panoramica

Unterwegs auf der wunderschönen Ruta Panoramica

Quer durch das Herz von Puerto Rico schlängelt sich die Ruta Panoramica. Die 260 Kilometer lange Panoramastraße führt über die zentrale Berglandschaft von Puerto Rico. Immer wieder bietet sie kilometerweite Aussichten bis zum Meer. Die Strecke führt durch verschlafene Dörfer, Kaffee-Plantagen und dichten Dschungel. Hier finden wir das ursprüngliche, beinahe unberührte Puerto Rico!

Die Ruta Panoramica startet im Westen in Mayagüez und führt bis nach Cayay im Osten. Puerto Rico scheint mit Hinweisschildern zu sparen – es ist nicht immer leicht, der Ruta Panoramica zu folgen. Aufmerksamkeit ist auf den teilweise engen und Schlagloch-übersäten Straßen ohnehin geboten. Im Wesentlichen besteht die Strecke aus den Straßen PR-105, PR-143 und PR-182 – kleine braune Schilder mit dem Titel „Ruta Panoramica” weisen uns den Weg.

Beschilderung auf der Ruta Panoramica

Die komplette Ruta Panoramica an nur einem Tag zu fahren, ist kaum möglich. Dafür würden wir von früh morgens bis spät abends im Auto sitzen und nirgendwo anhalten. Zwei bis drei Tage Zeit solltest du dir Zeit nehmen. Wir haben diese Zeit allerdings nicht. Einheimische haben uns empfohlen, uns auf den schönsten Teil der Strecke zu konzentrieren – deshalb fahren wir nur bis Barranquitas.

Durch Hunderte von Serpentinen und über schmalen Straßen, geben zahlreiche Aussichtspunkte immer wieder den Blick frei auf atemberaubende Täler, grüne Panoramen und wilde Wasserfälle. Auch wenn wir nur langsam vorankommen (im Schnitt etwa 40 km/h), ist auf der Ruta Panoramica eindeutig der Weg das Ziel.

Blick in das Hochland von Puerto Rico auf der Ruta Panoramica

09 — Casa Vieja

Auf den Spuren von Anthony Bourdain –
das beste Local Food von Puerto Rico

Ein Ziel liegt uns besonders am Herzen, für das wir allerdings kurz die Ruta Panoramica verlassen müssen: das „Casa Vieja“ in den Bergen von Ciales. Als große Fans von Anthony Bourdain haben wir in seiner TV-Reisedokumentation „No Reservations“ von diesem kleinen Juwel in den Bergen Puerto Ricos erfahren. Das Restaurant ist sehr liebevoll eingerichtet und bietet einen grandiosen Ausblick auf die grünen Berge von Puerto Rico. Noch  beeindruckender ist natürlich die Küche: typisches Puerto Rican Local Food, kreiert aus einer Prise an Geheimrezepten, die das „Casa Vieja“ zu etwas ganz Besonderem machen. „Pernil al Caldero“, fantastisch schmeckendes Schweinefleisch, gegart in einer Brühe, und serviert in einer einfachen Blechtasse. Oder „Pastelillos con Pollo“, Teigtaschen mit Hühnchenfleisch, Käse und Chili gefüllt, stehen anderen Gerichten in nichts nach.

Auf dem Tresen der „Casa Vieja“ erinnert ein Foto an Anthony Bourdain. Sein Besuch in der „Casa Vieja“ war einer seiner letzten TV-Folgen, ehe er 2018 den Freitod in Paris wählte. Danke Anthony für all deine schönen Reiseberichte – und vor allem für diesen wunderbaren Tipp der „Casa Vieja“ mitten im Nirgendwo.

CasaVieja liegt etwas abseits der Ruta Panoramica
Viele Besucher in der Casa Vieja
Leckeres Essen gibt es in der Casa Vieja an der Ruta Panoramica
Unvergessen: Auf dem Tresen in der Cas Vieja erinnert ein Foto an den Besuch von Anthony Bourdain

10 — Hacienda San Pedro

Die bei Puerto Ricaner beliebteste Kaffeeplantage:
Hacienda San Pedro

Zurück auf der Ruta Panoramica, verlassen wir die Panormastraße ein weiteres Mal bei Toro Negro und folgen der PR-149 nach Norden. 20 Kilometer später erreichen wir das Bergdorf Jayuya. Unser Ziel: die „Hacienda San Pedro“, die unter den Puerto Ricanern beliebteste Kaffeeplantage. Seit vier Generationen wird hier ausgezeichneter Kaffee angebaut, geröstet und in Länder wie USA, Japan, Italien oder Spanien exportiert. An den Wochenenden finden regelmäßig Führungen statt ($10 pro Person). Wir begnügen uns mit frischem Kaffee und Gebäck, während wir die Aussicht auf die Plantagen und Berge genießen.

11 — Forest Toro Negro

Durch Bambuswälder und zu Wasserfällen –
der Forest „Toro Negro”

Der Forest Toro Negro an der Ruta Panoramica ist von Wasserfällen durchzogen und mit dichtem Bambus umhüllt. Der Eingang liegt direkt links in einer Kurve und ist nicht zu übersehen. Ein kurzer, befestigter Wanderweg führt vorbei an Wasserfällen, hinauf zu einem kleinen natürlichen Schwimmbad mitten im Wald – das bei unserem Besuch leider nicht in Betrieb ist. Doch der Spaziergang hierher lohnt sich allein wegen der Natur in Puerto Rico!

Forest Toro Negro auf der Ruta Panoramica

12 — El Yunque Regenwald

El Yunque Regenwald –
der einzige tropische Regenwald der USA

In Barranquitas verlassen wir die Ruta Panoramica und fahren auf direktem Weg nach San Juan zurück. Nach einem Zwischenstopp in der Hauptstadt geht es nun weiter in den Nordosten von Puerto Rico. Und Ziel hier: El Yunque National Forest, der einzige tropische Regenwald der USA. Er liegt etwa 50 Kilometer östlich von San Juan und ist ein weiteres Highlight in Puerto Rico. Hier finden wir eine unglaubliche Dichte an tropischen Pflanzen (darunter allein 50 heimische Orchideenarten), riesige Bäume, dutzende Wasserfälle, Papageien, Wildblumen und vieles mehr. Gleich acht Flüsse entspringen im Herzen des Regenwaldes und rauschen über Wasserfälle in die Tiefe, darunter so beeindruckende wie die La Coca und La Mina Falls. So erklärt sich auch der Name, denn „Yunque“ war die Bezeichnung der Taíno-Indianer für „weißes Land“. Erstaunlicherweise kostet der Park keinen einzigen Dollar Eintritt – obwohl er jeden Cent wert wäre!

Der El Yunque National Forest ist relativ klein, die Straßen sehr eng und Parkplätze begrenzt. Deshalb sind die Besucherzahlen bzw. die maximal zugelassenen Fahrzeuge auf 200 Autos begrenzt, die gleichzeitig im Park sein dürfen. Was bedeutet: Wir sind noch weit vor 11 Uhr im El Yunque National Forest angekommen um sicherzustellen, dass wir während der Spitzenbesuchszeit zwischen 11 Uhr und 15 Uhr nicht mehr in den Regenwald gelassen werden.

El Yunque Regenwald Puerto Rico

12.2 — La Coca Falls

El Yunque – Kilometer 8:
Die tropischen Wasserfälle La Coca Falls

Bei Kilometer 8 passieren wir das Gate an den „La Coca Falls“. Die 26 Meter hohen Wasserfälle lassen sich direkt von Straße beobachten. Ein kurzer Stopp lohnt sich, ist der breite Wasserfall doch wunderschön anzusehen.

La Coca Falls im El Yunque Regenwald Puerto Rico

12.3 — Yokahu Tower

El Yunque – Kilometer 9:
Beste Aussichten auf den Regenwald vom Yokahu Tower

Nur wenige Kurven später erreichen wir den Yokahu Tower, ebenfalls direkt an der Straße. Oben vom Turm aus haben wir einen grandiosen 360° Ausblick über den dichten Dschungel. Nichts als Bäume und Blätter, ein einziges Meer aus Grün. Erst wenn der Blick weiter nach hinten schweift, weicht der Regenwald der Küste rund um Luquillo.

Yokahu Tower im El Yunque Regenwald Puerto Rico
Dichter Dschungel im El Yunque Regenwald

12.4 — Natural Pool

El Yunque – Kilometer 10:
Baden im Natural Pool

Bei Kilometer 10 wartet der Juan Diego Creek auf Besucher. In einem kurzen 5-minütigen Trail erreichen wir einen Natural Pool, in den wir am liebsten reinhüpfen würden … wären nicht schon mindestens ein Dutzend andere Besucher hier. Wer es wagt, kann die glitschigen, nassen Felsen eine Etage hinaufsteigen – doch uns ist das zu gefährlich und wir wollen unsere Knochen nicht riskieren.

Ein Stück weiter der Straße folgend erreichen wir die La Mina Falls. Sie sollen mit Abstand schönsten Wasserfälle im El Yunque National Forest sein. Doch leider bleibt uns der Zugang verwehrt, die Aufräumarbeiten nach dem letzten Hurrican dauern noch an. Stattdessen begnügen wir uns mit einem kurzen Blick auf den Baño Grande Pool mit seiner Steinbrücke.

Baño Grande Pool im El Yunque Regenwald
Natural Pool im El Yunque National Forest

12.5 — Mt. Britton

El Yunque – Kilometer 13:
Die perfekte Aussicht über den Park vom Mt. Britton

Schließlich erreichen wir bei Kilometer 13 das Ende der Asphaltstraße. Von hier startet der Trail zum Mt. Britton, auf dessen Gipfel ein weiterer Aussichtsturm steht. Zwar ist der Trail nur knapp 1,5 Kilometer lang und sehr gut befestigt. Doch er ist extrem steil (ca. 200 Höhenmeter), was ihn bei der hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um 28° zu einer schweißtreibenden Herausforderung machen.

Jeder Tropfen Schweiß ist die Anstrengung wert. Schließlich führt der Trail nicht nur durch den dichten grünen Regenwald, sondern ganz besonders ist es der atemberaubende Ausblick auf den El Yunque National Forest und das Meer an Grün! Das sollte kein Besucher verpassen. Wer noch Kraft und Lust hat, könnte von hier aus sogar noch auf den El Yunque Peak kraxeln … wir aber haben dafür keine Power mehr. Unsere Oberschenkel spielen nicht mehr mit.

Blick von Mt. Britton über den El Yunque Regenwald bis an die Küste Puerto Ricos

13 — Culebra Island

Tagesausflug zum traumhaften Flamenco Beach auf Culebra Island

Das letzte Ziel unserer Rundreise ist ebenfalls ein Highlight. Culebra heißt die östlichste Insel von Puerto Rico. Sie ist vor allem bekannt für den Flamenco Beach, der zu den schönsten Stränden der Welt zählt! Auch wenn das Wetter bei unserem Besuch nicht ganz mitspielen will, haben wir uns auf einem Tagesausflug nach Culebra Island selbst überzeugt. Es ist in der Tat ein absoluter Karibik-Bilderbuchstrand! Hier gibt es kaum Wellen, somit ist der Strand ideal zum Baden, Schnorcheln und Sonnenbaden. Alles Wissenswerte über Culebra Island haben wir in einem separaten, kurzen Bericht zusammengefasst, den wir hier unten verlinken.

Fähre nach Culebra Island
Culebra Island in Puerto Rico

14 — Allgemeine Reiseinfos

Flugverbindung

Aktuell (Stand 2020) gibt es nur die Möglichkeit, mit Condor von Frankfurt direkt nach Puerto Rico zu fliegen. Und zwar aktuell nur einmal pro Woche direkt (Samstag), sowie zwei weitere Flüge mit Zwischenstopp in der Dominikanischen Republik. Für maximale Flexibilität haben wir einfach unsere eigenen Verbindungen mit Zwischenstopp in USA zusammengestellt. Preislich macht es keinen nennenswerten Unterschied.

Einreise

Als Außengebiet der USA gelten für Puerto Rico dieselben Visa-Bestimmungen. Wenn du nach Puerto Rico reisen möchtest, musst du bis spätestens 72 Stunden vor Anreise eine ESTA-Reisegenehmigung einholen. Alles zum Thema Einreise und Visum für USA findest du in unseren Tipps "Einreise und Bestimmungen USA".

Sprache

Amtssprache ist Englisch. Doch Englisch wird nicht überall gesprochen. Da Puerto Rico früher von den Spaniern besetzt war, wird auch Spanisch gesprochen. In San Juan sowie vielen touristischen Orten wird immer Englisch gesprochen. Im Hinterland oder an der Westküste von Puerto Rico kommt es allerdings vor, dass die Einheimischen (und besonders die älteren Menschen) ausschließlich nur Spanisch verstehen. Ein paar kleine Spanisch-Kenntnisse können also von Vorteil sein.

Klima

Puerto Rico ist ganzjährig mild, mit Temperaturen zwischen 27 bis 30° Celsius. Das Klima ist tropisch. Wie in den Tropen und der Karibik üblich, kann es zwei- bis dreimal am Tag zu Regenschauern kommen (besonders im Norden und im Hochland). Die dauern nur wenige Minuten, dafür sind sie heftig. Die Hurrikansaison liegt zwischen August und November.

Kosten & Preise

In Puerto Rico wird mit dem US Dollar bezahlt. Die Preise auf Puerto Rico sind mit dem US-amerikanischen Festland vergleichbar. Ob Einkaufen im Supermarkt, ein Abendessen im Restaurant, oder ein Getränk an der Bar – alles in Puerto Rico entspricht weitestgehend den Preisen von Florida oder Kalifornien. Damit liegen die Preise im Schnitt 20-30 Prozent über den in Deutschland üblichen Preisen.

Essen & Küche

Die spanische und afrikanische Küche ist typisch für Puerto Rico, vor allem mit Fleisch in allen Variationen. Dazu passt das Nationalgericht „Mofongo“, ein deftig gewürzter Kochbananenbrei mit Knoblauch und Fleischstückchen. Auch Fisch und Meeresfrüchte sind in der Küche von Puerto Rico zuhause, ebenso wie frische Smoothies oder Säfte. Der Kaffee kommt von der eigenen Insel, davon kannst du dich in einem der unzähligen Coffee-Shops überzeugen. Darüber hinaus ist mexikanisches Essen sehr häufig zu finden. Wem das alles nicht schmeckt, kann auf die einschlägigen Fast-Food-Ketten ausweichen, wie es sie in den USA an jeder Ecke gibt.

Autofahren & Verkehr

Einen Mietwagen kannst du problemlos bei den üblichen Anbietern buchen, so einfach wie auch in USA. Wir fahren mit Alamo grundsätzlich am besten und günstigsten.

Der Verkehr in Puerto Rico ist sehr hoch, besonders in San Juan und entlang den Hauptverkehrsstraßen der Insel. Die Beschilderung ist identisch zu denUSA. Bemerkenswert sind die sehr schlechten Straßenzustände! Auf dem Asphalt sind teilweise heftige Schlaglöcher, sodass Aufmerksamkeit geboten ist. Besonders nachts erfordert Autofahren maximale Aufmerksamkeit. Bei Regen steht nicht nur sehr viel Wasser auf den Straßen, das Wasser verdeckt auch die Schlaglöcher.

Positiv für die Reisekasse: Ein Liter Benzin kostet nur etwa 60 Euro-Cent. Das macht einen Roadtrip mit dem Mietwagen durch Puerto Rico denkbar günstig!

Sicherheit

Im Internet heißt es, dass die Gewalt (besonders Raubüberfälle) in Puerto Rico zunimmt und Besucher sehr wachsam sein sollten. Fakt ist: Die Armut in Puerto Rico ist deutlich höher als in USA. Besonders von den schweren Hurricanes Maria und Irma 2017 hat sich Puerto Rico noch nicht erholt. Außerdem wird Puerto Rico immer wieder von Erdbeben heimgesucht, wie zuletzt im Januar 2020 mit der Stärke 6,9.

Nach unserer Rundreise können wir sagen: Zu keinem Zeitpunkt haben wir uns unsicher gefühlt – ganz im Gegenteil. Besonders im Hochland und an der Westküste von Puerto Rico haben wir viele freundliche und aufgeschlossene Menschen getroffen.

Das soll jedoch nicht heißen, dass nichts passieren kann! Wie in jedem Land der Welt, solltest du dich einfach vernünftig verhalten und nicht mit Reichtum protzen. Das versteht sich von selbst.

Reisebericht Puerto Rico mit allen Highlights und Sehenswürdigkeiten

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