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Rio de Janeiro Reiseführer & Reisebericht:
Die 8 besten Highlights & Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Rio de Janeiro, eine Stadt voller Kontraste und purer Lebensfreude. Entdecke die Highlights von der Copacabana bis Ipanema, von der Christusstatue bis Santa Teresa. Eine Tour durch die Favela Rocinha entpuppt sich als echtes Abenteuer. Und schließlich machen wir noch einen Abstecher an die Küste nach Búzios. Komm mit uns auf die Reise und lerne die Highlights und besten Sehenswürdigkeiten von Rio de Janeiro kennen!
Lage
Infos zur Reise
Land
Brasilien
Reisejahr
2023
Reisedauer
7 Tage
Letztes Update
03.2023
Inhaltsverzeichnis
01 / Intro
02 / Rio 144
03 / Copacabana
04 / Ipanema
05 / Christo Redentor
06 / Santa Teresa
07 / Favela Rocinha
08 / Búzios
09 / Karte mit Route & Highlights
10 / Kommentare
01 — Intro
Endstation unserer 4-wöchigen Südamerika-Reise: Rio de Janeiro
Wir lassen Uruguay und Argentinien hinter uns und statten zum Abschluss unserer 4-wöchigen Südamerika-Reise Rio de Janeiro einen Besuch ab. Auf dieser Reise haben wir einige Klimazonen erlebt, vom heißen Buenos Aires, über ein gemäßigtes Uruguay, bis zum rauen Patagonien. In Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, und im Gletscherparadies El Calafate, hatten wir stets mit Sturm und Kälte, Eis und Feuchtigkeit zu kämpfen. Jetzt in die tropische Hitze Brasiliens einzutauchen, verlangt unserem Körper einiges ab. Also entscheiden wir uns bei der Ankunft in Rio de Janeiro, es langsam angehen zu lassen.
Der Name Rio de Janeiro hat den magischen Klang einer Stadt, die auch wir einmal besucht haben möchten. Wir werden uns in den nächsten vier Tagen die Highlights der Metropole anschauen und im Anschluss einen 3-tägigen Ausflug nach Búzios unternehmen. Der mondäne Ort an der Ostküste Brasiliens ist berühmt für seine mehr als 20 Strände – die perfekte Gelegenheit für uns, nach der langen Reise nochmal die Seele baumeln zu lassen.
02 — Unser Hotel
Bei Freunden zuhause – oder:
Das vielleicht beste Boutique-Hotel in ganz Rio
Bei der Wahl unserer Unterkunft haben wir wieder einmal ein goldenes Händchen bewiesen. Das Boutique-Hotel „Rio 144“ liegt zwar nicht zentral, dafür ist es ein absolutes „Hidden Gem“. Der Franzose Jean und sein norwegischer Mann betreiben seit kurzem dieses kleine Boutique-Hotel im Norden von Santa Teresa. Das 100 Jahre alte Haus schmiegt sich wunderschön an den Berghang, halb im Dschungel versteckt, wobei jedes Zimmer einen faszinierenden Blick auf den Zuckerhut bietet. Von der Dachterrasse mit Infinity-Pool bietet sich sogar der Blick auf die berühmte Christusstatue.
Als wäre das nicht schon beeindruckend genug, bezaubern uns die beiden mit unendlicher Gastfreundschaft, perfekten Cocktails und üppigem Frühstück. Und nicht nur bei der Inneneinrichtung beweisen sie einen guten Geschmack, sondern auch bei einem spontan veranstalteten brasilianischen BBQ. Selten haben wir uns so willkommen gefühlt auf Reisen. Einfach Wow!
Sicherheit in Rio de Janeiro: Musst du dir Sorgen machen?
Eine zentrale Frage stellen sich viele bei ihrem ersten Besuch von Rio de Janeiro: Ist die Stadt sicher? Der schlechte Ruf, dass Rio ein sehr gefährliches Pflaster sei, eilt der Metropole seit Jahren voraus.
Fakt ist: Die Kriminalitätsrate in Rio de Janeiro ist unverhältnismäßig höher als in anderen Metropolen dieser Welt. Unsere Gastgeber sowie einige Einheimische warnen uns tatsächlich eindringlich, jeglichen Schmuck im Safe zu lassen. Keine Ohrringe, keine Armbänder, keine Apple Watch. Smartphone und Kamera nur aus der Tasche holen, wenn sie gebraucht werden. So die eindeutige Empfehlung.
Wir haben uns daran gehalten und sind in der Folge etwas eingeschüchtert durch Rio spaziert. Mit Uber haben wir uns zuverlässig von A nach B bringen lassen, die Taschen fest im Würgegriff. Und auf der Straße haben wir uns immer wieder umgeschaut, stets wachsam.
Fakt ist auch, wie sich die Stadt nach Einbruch der Dunkelheit verändert. Bei unserer Ankunft in Rio de Janeiro ist es bereits dunkel, als uns ein Uber zum Hotel fährt. Der Fahrer hat niemals an einer roten Ampel gehalten, sondern ist an die Kreuzung heran gerollt. Er hat nach Möglichkeit immer den mittleren Fahrstreifen benutzt und nie den rechten. Und wenn er doch mal stoppen musste, haben wir alle nervös auf die Gestalten geschaut, die sich auf dem Bürgersteig aufhalten.
Abschließende Meinung zur Sicherheit in Rio de Janeiro
Nach vier Tagen in Rio sind wir rückblickend der Meinung, dass Vorsicht absolut angebracht ist – doch man sollte sich nicht einschüchtern lassen! Zu keinem Zeitpunkt hatten wir das Gefühl, beobachtet zu werden oder gar einer Gefahr ausgesetzt zu sein. Vielleicht hatten wir nur Glück, vielleicht waren wir zu übervorsichtig.
03 — Copacabana
Der prominenteste Strand in Rio de Janeiro: die Copacabana
Das prominenteste Ziel in Rio de Janeiro ist wohl die Copacabana. Die Praia Copacabana ist mit 4 Kilometern Länge der längste Strandabschnitt Rio de Janeiros und bietet so neben dem perfekten Strandvergnügen mit der Promenade Avenida Atlântica auch noch eine tolle Möglichkeit zum Flanieren. Ein quirliges Gewusel von Menschen unter bunten Schirmen, die im türkisen Meer Abkühlung suchen. Zahlreiche Bars am Strand laden zu einem leckeren Caipirinha ein. Wirklich schön ist die Copacabana unserer Meinung nach nicht, dennoch gehört sie bei einem Besuch von Rio de Janeiro einfach zum Pflichtprogramm.
04 — Ipanema
Ipanema ist der schönste Strand der Stadt – Sunset-Viewpoint inklusive!
Deutlich hübscher als die Copacabana ist der nur einige Hundert Meter weiter südlich gelegene Ipanema Beach – der wohl schönste Strand in Rio de Janeiro. Auch wenn der Strand deutlich schmaler ist und sich hier noch mehr Menschen unter die Schirme quetschen, ist Ipanema schon allein wegen des deutlich ruhigeren Wassers die bessere Wahl. Am östlichen Ende von Ipanema Beach befindet sich der Arpoador Rock. Gegen Abend treffen sich hier die Menschen, um die spektakulären Sonnenuntergänge Rios zu bestaunen.
05 — Christo Redentor
Das Wahrzeichen Rios bietet ein 360-Grad-Panorama über die Stadt: Christo Redentor
Die spektakuläre Christusstatue „Christo Redentor“ gehört ebenfalls zum Pflichtprogramm bei jedem Rio-Besuch. Dementsprechend viel ist hier los! Schon die schmale Straße, die auf den Berg Corcovado hinaufführt, ist regelmäßig verstopft, weil natürlich jeder Besucher dieses eine der Sieben Weltwunder bestaunen will. Oben angekommen, zahlen wir umgerechnet ca. 25 Euro Eintritt pro Person. Das letzte Teilstück zur Statue ist nur mit einem Bus-Shuttle möglich. Zum Glück ist das alles gut organisiert und die Wartezeit hält sich in Grenzen.
Endlich am Christo Redentor angekommen, trauen wir unseren Augen nicht. Dicht an dicht an dicht quetschen sich die Menschen rund um die große, imposante Statue in dem Versuch, die dümmsten Selfies der Welt zu knipsen – anstatt in Ruhe die atemberaubende 360-Grad-Aussicht über Rio de Janeiro und die zerklüftete Küste zu genießen. Was für ein Ausblick!
So lange der Weg hinauf gedauert hat, umso länger dauert er hinunter. Aufgrund des enormen Verkehrs geht hier fast nichts mehr. Am Ende haben wir mehr als drei Stunden für den Besuch von Christo Redentor benötigt. Doch es hat sich gelohnt.
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06 — Santa Teresa
Santa Teresa ist das kulturelle Herzstück von Rio de Janeiro
Das Herzstück von Rio de Janeiro ist der Stadtteil Santa Teresa. Hier lassen wir uns direkt von Rios Kultur verzaubern. Das Viertel ist anders als die meisten anderen Stadtteile Rio de Janeiros, durch verwinkelte und kurvige Straßen sowie einen kolonialen Stil geprägt. Zum Großteil auf einem kleinen Hügel der Stadt gelegen, ist Santa Teresa das Künstlerviertel schlechthin.
Das zeigt vor allem die weltweit bekannte Escadaria Selarón. Die Treppe ist ein farbenfrohes und detailreiches Meisterwerk vom chilenischen Künstler Jorge Selarón, der es 1990 als Hommage an seine Lieblingsstadt begann und bis zu seinem Tod nicht vollendete. Bunt bemalte Fliesen, Keramikkacheln und Bruchstücke von Spiegeln wurden hier minutiös auf den ca. 220 Stufen sowie angrenzenden Wänden angebracht und geben ein fulminantes Gesamtkunstwerk ab.
Bekannt für Santa Teresa ist auch die gelbe Straßenbahn, mit der man eine kleine Rundreise machen kann. Sie ist mit ihrer Herkunft aus dem 19. Jahrhundert eine der ältesten Straßenbahnen weltweit. Optisch erinnert sie übrigens stark an die die Straßenbahn in Lissabon!
07 — Favela Rocinha
Besuch der größten Favela in Südamerika: Favela Rocinha
Wie schon vor einigen Jahren in Südafrika, entschließen wir uns auch in Rio de Janeiro dazu eine Favela zu besuchen. Wir möchten versuchen zu verstehen, wie sich das Leben in den Armutsvierteln anfühlt und um uns (mit unseren westlichen Luxusproblemen) wieder ein Stück zu erden. Im Internet buchen wir eine Tour nach „Rocinha“ – der mit 250.000 Menschen größten Favela Südamerikas.
An einer U-Bahn-Station treffen wir unseren Guide Alex, der uns und zwölf andere internationale Gäste durch die Favela führen wird. Ein Besuch ohne Guide wäre lebensgefährlich, nicht zuletzt weil die Favelas von Drogenkartellen kontrolliert wird. Doch Alex vertrauen wir zu 100% – er ist in Rocinha geboren und lebt heute noch dort, er kennt die Gegend und die Menschen bestens.
In einer etwas halsbrecherischen Fahrt geht es auf Motorrad-Taxis steil hinauf ins Zentrum von Rocinha. Dort angekommen, führt Alex die Gruppe zu Fuß im Zickzack durch enge, unsystematische Straßen und Seitengassen. Es ist heiß, es ist stickig, es ist dreckig. Über unseren Köpfen schaukeln wirre Kabelknoten an den Masten, die Haustüren haben keine Nummern oder Briefkästen, in den Gassen türmt sich Abfall, die Wände sind gekennzeichnet mit Gang-Tags, … all das lässt uns staunen darüber, wie hier ein faires Leben möglich sein soll. Ohne Alex würden wir hier niemals wieder herausfinden. Immer wieder bekommen wir einen kurzen Einblick in einfachste Behausungen, die harten Lebensbedingungen und leider auch die vorherrschende Gewalt. Dann und wann hören wir Schüsse.
Fotografieren und Filmen nur mit Vorsicht
Fotografieren und Filmen auf der Hauptstraße ist erlaubt – nicht aber in den Seitengassen. Denn hier regieren die Drogenkartelle. Alex bittet uns eindringlich, die Kameras in der Tasche zu lassen, sobald wir die Hauptstraße verlassen. Zu oft haben sich Undercover-Polizisten in solch eine Tour gemischt. Die Angst vor einer Wiederholung ist also groß!
Eine(r) aus unserer Gruppe hält sich nicht daran. Und plötzlich ist Hendrik von drei Typen umzingelt, alle mit Schnellfeuergewehren bewaffnet, Ersatz-Magazine stecken in ihren schusssicheren Westen. Es gibt mächtig Ärger! Alex kann zum Glück alle beruhigen, und verpasst der Gruppe im Anschluss einen mächtigen Einlauf. Das war verdammt knapp! Die Drogenkartelle fackeln in der Regel nicht lange, Menschenleben sind hier vermutlich wenig wert.
Diejenigen, die wenig haben, sind auch noch bereit zu teilen
Kurze Zeit später ereignet sich auch ein positiver Zwischenfall: Als einem aus unserer Gruppe der Riemen seines Flip-Flops reißt, dauert es keine Minute, bis Alex von einem Bekannten Ersatzschuhe organisiert. Alex ist in Rocinha bekannt – und ganz offensichtlich gut vernetzt. Es zeigt uns, dass die Menschen, die wenig haben, auch noch bereit sind zu teilen.
Rund zwei Stunden später erreichen wir unseren Startpunkt und Alex verabschiedet sich von der Gruppe. Rocinha und die Lebensumstände dort hautnah miterlebt zu haben, öffnet uns die Augen. Noch Wochen später werden wir uns daran erinnern wollen, wenn wir uns zum Beispiel über ein nicht funktionierendes WLAN aufregen. Der Besuch von Rocinha ist ein unvergessliches Erlebnis!
08 — Búzios
Ausflug an die Atlantikküste nach Búzios – ein Badeort mit 23 Stränden
Zum Abschluss unserer 4-wöchigen Südamerika-Reise suchen wir nochmal Entspannung. Búzios ist dafür der ideale Ort, die Seele baumeln zu lassen und es sich in einer hübschen Pousada richtig gut gehen zu lassen. Malerisch auf einer Halbinsel gelegen, bietet Búzios gleich 23 Strände und kristallklares Meer.
Am Flughafen in Rio de Janeiro mieten wir uns ein Auto und machen uns auf den Weg. Es sind nur 180 km nach Búzios, doch der Verkehr und die zahlreichen Staus kosten uns am Ende fünf Stunden. Als wir unsere Pension „Villa Balthazar“ erreichen, werden wir sehr herzlich empfangen. Ein junges Ehepaar aus Schweden lebt seit nunmehr 10 Jahren in Búzios und verdient sich mit dieser kleinen Pension direkt am Meer ihren Lebensunterhalt. Was für eine liebevoll geführte Unterkunft das ist!
Die nächsten drei Tage verbringen wir mit ausgedehnten Strandspaziergängen und Ausflügen zu den Stränden Praia Brava und Praia da Foca. Auf den vom Meer glattgeschliffenen Felsen lassen wir das Panorama auf uns wirken. Abends folgen wir gerne der Empfehlung der Einheimischen: Das „Restaurante O Barco“ sieht zwar nicht auffällig einladend aus, serviert allerdings den vielleicht frischesten Fisch der Stadt.
Búzios ist das perfekte, entspannte Ende einer langen Reise durch Südamerika.
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