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South Dakota Reisebericht:
12 Highlights & Insider-Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Du planst eine Reise nach South Dakota? Die Weite des Landes, ein Meer an hüfthohem Präriegras, sowie die unvergleichlichen Black Hills und Badlands machen South Dakota zu einem Top-Reiseziel in den USA. Wir stellen die wichtigsten Highlights und besten Sehenswürdigkeiten von South Dakota in diesem Reisebericht vor, damit du auf deiner Reise nach South Dakota nichts verpasst!
Lage
Infos zur Reise
US-Bundesstaat
South Dakota
Reisejahr
2021
Letztes Update
06.2022
Inhaltsverzeichnis
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01 — Intro
Great Faces, Great Places
– Willkommen in South Dakota
Nach unzähligen Reisen in die USA haben wir South Dakota bislang immer „gemieden“. Nicht, weil uns der Bundesstaat nicht interessiert hätte, ganz im Gegeteil. Sondern South Dakota lässt sich aufgrund der Abgeschiedenheit nicht „mal eben so“ in einen Reiseplan integrieren. Jetzt haben wir es endlich möglich gemacht und können stolz berichten: Wir haben uns frisch verliebt!
Von den riesigen Prärien mit hüfthohem Gras im Osten, über den Missouri River und unzählige Ranches im Zentrum, bis in den westlichen Teil mit den Black Hills und Badlands, weiß South Dakota landschaftlich durchweg zu punkten. Auch die riesigen Monumente Mount Rushmore und Crazy Horse Memorial geben South Dakota im wahrsten Sinn des Wortes ein Gesicht. Damit wird der Bundesstaat seinem Claim „Great Faces, Great Places“ voll gerechet.
Über allem schwebt der omnipräsente Geist der amerikanischen Ureinwohner. Benannt ist der Bundesstaat nach den Lakota- und Dakota-Stämmen der Sioux Indianer, die hier eines ihrer Siedlungsgebiete hatten. So verwundert es nicht, dass sich in South Dakota auch heute noch viele Indianerreservate befinden.
Um South Dakota zu bereisen, bedarf es etwas mehr Aufwand als du es von anderen Bundesstaaten in den USA kennst. Nicht nur liegt South Dakota etwas abgeschieden im nördlichen Teil der USA. Auch gibt es von Europa aus keine direkte Flugverbindung nach South Dakota. Deshalb musst du bei deiner Planung entweder South Dakota mit Besuchen in andere Bundesstaaten – wie beispielsweise Montana oder Colorado – verbinden. Oder eine längere Autofahrt einplanen, wenn dein Ankunftsflughafen Chicago, Denver oder Kansas City heißt. Für welchen Weg auch immer du dich entscheidest, South Dakota ist jede Extra-Meile wert!
02 — Sioux Falls
Atemberaubende Wasserfälle in South Dakotas größter Stadt: Sioux Falls
Unsere South Dakota Reise beginnt im südöstlich gelegenen Sioux Falls. Die größte Stadt in South Dakota bezaubert unter anderem mit Parks, Galerien und Museen. In der historischen Innenstadt, rund um die Phillips Avenue, findest du mit dem „Sculpture Walk“ eine ständig wachsende Sammlung von mehr als 60 Skulpturen. Höhepunkt ist der „Arc of Dreams“: Dieser massive, mehr als sieben Stockwerke hohe Skulpturbogen überspannt den Big Sioux River zwischen 6th Street und 8th Street. Außerdem bietet Downtown zwischen der Phillips Avenue und der parallel verlaufenden Main Avenue abwechslungsreiche Shoppingmöglichkeiten, Restaurants und Bars.
Das absolute Highlight in Sioux Falls sind die Wasserfälle im Herzen des Falls Park. Über mehrere Stufen rauscht der Big Sioux River über rosa-farbenes Quarzitgestein. Von verschiedenen Aussichtspunkten lassen sich die imposanten „The Falls“, wie die Einheimischen die Wasserfälle kurz nennen, beobachten. Den imposantesten Ausblick vom Turm des Falls Park Visitor Centers solltest du nicht verpassen!
03 — Dignity Statue
Eine Statue zu Ehren der Lakota- und Dakota-Kulturen: Dignity of Earth & Sky
Jetzt geht's los auf den South Dakota Roadtrip in Richtung Westen. Direkt an der Interstate I-90, zwischen Exit 263 und Exit 265, thront auf einer Anhöhe über dem Missouri River eine 15 Meter hohe Indianer-Statue. Diese „Dignity of Earth & Sky“ Statue aus Edelstahl zeigt eine indigene Frau in einem Kleid und halb eingehüllt in einen Quilt. Ihr Umhang ist mit 128 Edelstahl-Diamanten in den Farben des Wassers und des Himmels verziert, die sich bei Wind leicht bewegen. Für das Gesicht verwendete der Bildhauer Dale Lamphere gleich drei indianische Modelle im Alter von 14, 29 und 55 Jahren, um das Gesicht der Würde zu perfektionieren.
Wenn du dich halbwegs für die indianische Kultur der Lakota und Dakota interessiert, ist die Dignity Statue einen Zwischenstopp wert. Beachte: Die Ausfahrt zur Statue ist nicht explizit beschildert, stattdessen orientiere dich an der blauen Beschilderung zur „Rest Area“.
04 — Minuteman Missile National Historic Site
Der beklemmendste Ort in South Dakota: Minuteman Missile National Historic Site
Ehe du den Badlands Nationalpark besuchst, hast du die Möglichkeit auf eine kleine Zeitreise. Direkt an der Abfahrt 131 zum nordöstlichen Eingang des Badlands Nationalparks gibt es einen Ort, der ganz bestimmt gemischte Gefühle in dir hervorrufen wird. Denn hier, mitten in den Great Plains von South Dakota, befindet sich das größte Atomwaffenarsenal der Vereinigten Staaten während des Kalten Krieges. Die Minuteman Missile National Historic Site ermöglicht dir einen Einblick in die Zeit des Wettrüstens zwischen den Vereinigten Staaten und ihrem „ewigen Feind“ Russland.
Sichtbar unsichtbar gut im Gelände versteckt, wurden dreißig Jahre lang über 1.000 Interkontinentalraketen in ständiger Alarmbereitschaft gehalten; heute sind es immer noch einige Hundert. Die sogenannte Minuteman-Interkontinentalrakete ist mit einem Atomsprengkopf bestückt und zu einer ikonischen Waffe im amerikanischen Atomarsenal geworden. Sie besitzt eine beispiellose Zerstörungskraft, ist allerdings in erster Linie als nukleare Abschreckung gedacht, um den Frieden zu erhalten. Während des Kalten Krieges lebten und arbeiteten Tausende von Mitarbeitern der Air Force auf den Minuteman-Raketenfeldern. Trotz der sengenden Sommerhitze und der brutalen Winterkälte von South Dakota wurde die Einsatzbereitschaft der Raketen permanent aufrechterhalten.
Im Besucherzentrum findest du ausführliche Informationen über die Geschichte des Kalten Krieges und das Areal. Außerdem werden Führungen zum Delta-09-Raketensilo sowie dem letzten bestehenden Startsilo Delta-01 angeboten.
Offen gesagt: Wir fühlen uns hier gar nicht wohl. Nach einem Rundgang durch das Visitor Center empfinden wir den Ort äußerst beklemmend, weshalb wir auf weitere Einblicke gerne verzichten.
05 — Badlands National Park
Unendliche Graslandschaften und zerrissene Canyons in South Dakota – Willkommen im Badlands National Park
Schon die Ureinwohner von South Dakota nannten es ein schlechtes Land: die Badlands. Trockene Hitze, karge Böden und unerbitterliche Winde machten das Leben in den Badlands seit jeher beschwerlich. Immerhin schufen Wind, Regen und Hitze in vielen Millionen Jahren ein natürliches Kunstwerk, indem sie zur Erosion beitrugen. Die Schichten aus verfestigtem Lehm, Sand, Schiefer und vulkanischen Aschen in braunen, grauen, gelben und schwarzen Farbtönen machen die Badlands heute zu einem der schönsten Nationalparks der USA.
Um die raue Schönheit des Badland Nationalparks genauer unter die Lupe zu nehmen, führt eine etwa 50 km (31 Meilen) lange Panoramastraße, die Badlands Loop Road, zu vielen lohnenswerten Aussichtspunkten und kleineren Wanderwegen. Wir stellen dir in einem extra Reisebericht die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Highlights für deinen Besuch zusammen.
06 — Rapid City
Das Tor zu Entdeckungen in den Black Hills: Rapid City
Rapid City ist die zweitgrößte Stadt in South Dakota. Sie ist das ideale Basislager für Ausflüge in die Black Hills, denn die Stadt bietet einige kleinere Boutique-Hotels, die üblichen großen Hotelketten sowie zahlreiche Ferienwohnungen und Campingplätze.
Die Stadt selber bietet nicht viel Sehenswertes. Im Stadtzentrum von Rapid City kannst du auf der „City of Presidents Tour“ die Bronzestatuen aller bisherigen US-Präsidenten in Lebensgröße besichtigen, die quer durch Downtown verteilt sind. Außerdem finden sich entlang der Main Street zahlreiche Boutiquen, Kunstgalerien, Restaurants und Bars.
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07 — Panoramastraßen
Die schönsten Panoramastraßen in den Black Hills: Iron Mountain Road & Needles Highway
Die 27 km (17 Meilen) lange Iron Mountain Road ist ein Kunstwerk für sich. Sie verbindet das Mount Rushmore National Memorial mit dem Custer State Park und führt dich dabei durch einige der schönsten Landschaften der Black Hills. Berühmt ist die Straße für ihre „Pigtail Bridges“, quasi Korkenzieherkurven mit integrierten Brücken aus Holz.
Der Needles Highway ist die beliebteste Route im Custer State Park und führt dich hinauf zu einem Heer von Felsnadeln aus Granit, die wie Speerspitzen diese Panoramastraße einrahmen. Am höchsten Punkt erwartet dich mit dem „Needles Eye Tunnel“ ein Highlight auf dieser Route. Am Ende des Needles Highway erwartet dich der malerische Sylvan Lake, von dem aus wunderschöne Wanderungen starten.
Mehr über South Dakotas Panoramastraßen findest du in unserem Reisebericht über den Custer State Park (siehe nächsten Abschnitt).
08 — Custer State Park
South Dakotas schönster State Park hätte den Titel „Nationalpark“ verdient: Custer State Park
Eingebettet in den Black Hills im Südwesten von South Dakota, erwartet dich ein ganz besonderer Naturpark. Der über 28.000 ha große Custer State Park bietet die zweitgrößte Bisonherde Nordamerikas sowie unzählige Wanderwegen, Seen und Campingplätze. Der Park ist so wunderschön, dass wir uns fragen, warum er nicht zum Nationalpark gekrönt wird – er hätte es zweifelsfrei verdient! Wir stellen dir in einem gesonderten Reisebericht die wichtigsten Highlights und schönsten Sehenswürdigkeiten im Custer State Park vor, denn dieser Bereich darf auf keiner Reise durch South Dakota fehlen!
09 — Wind Cave Nationalpark
Entdecke eines der längsten und komplexesten Höhlensysteme der Welt: Wind Cave Nationalpark
Ein Nationalpark, der zum größten Teil unter der Erde liegt, ist der Wind Cave National Park im Westen von South Dakota. Hier befindet sich eines der längsten und komplexesten Höhlensysteme der Welt. Bisher wurden über 225 Kilometer Wege erforscht. Die größte Höhle, die Wind Cave, ist berühmt für ihre Decke, deren wabenartiges Muster optisch an Bienenwaben erinnert. Eine weitere Besonderheit der Wind Cave ist der starke Wind, der abwechselnd in die Höhle hinein und wieder heraus bläst. Der Windaustausch erzeugt dabei ein pfeifendes Geräusch, durch das die Höhle im Jahre 1881 entdeckt wurde.
Wegen ihrer labyrinthartigen Komplexität ist die Wind Cave nur auf eine geführten Tour zu entdecken. Alle Führungen starten am Visitor Center.
10 — Mount Rushmore
In Stein gemeißelte Präsidenten in South Dakota: Mount Rushmore National Memorial
Die vier riesigen Präsidentenköpfe am Mount Rushmore sind weit über die Grenzen von South Dakota und den USA bekannt. Die Grundintention, dieses Denkmal in die Berge von South Dakota zu schlagen, war simpel: Das Memorial sollte den Tourismus in dem so abgelegenen Bundesstaat angekurbeln. Das hat gut geklappt, wie die heutigen Besucherzahlen belegen. Auch wenn es ganze 14 Jahre gedauert hat, die knapp 20 Meter hohen Portraits der vier wichtigsten Präsidenten der amerikanischen Geschichte in den Granit des Mount Rushmore zu sprengen, zu schlagen und zu meißeln.
Was es am Mount Rushmore genau zu sehen und erleben gibt, und was hinter der ganzen Geschichte steckt, stellen wir dir in unserem Sonder-Reisebericht zum Mount Rushmore National Memorial vor.
11 — Crazy Horse Memorial
Die verrückte Geschichte um das größte Memorial der Welt: Crazy Horse Memorial
Mit dem Mount Rushmore National Memorial bekamen die in South Dakota lebenden Indianer aus verschiedenen Gründen ein echtes Problem. So entschieden sich die Sioux, einfach ihr eigenes Memorial in ihren eigenen Berg zu schlagen und damit alle Größenrekorde zu brechen. Seit Baubeginn im Jahr 1948 wurden bisher ca. 10 Millionen Tonnen Granit abgetragen, und bis heute ist das Crazy Horse Memorial nicht fertiggestellt. Ein Ende der über 70-jährigen Baustelle ist derzeit nicht in Sicht, Experten vermuten weitere 100 Jahre bis zur Fertigstellung.
Die völlig verrückte Geschichte über das Crazy Horse Memorial und inwiefern dieses Memorial mit Mount Rushmore zusammenhängt, erfährst du in demselben Sonder-Reisebericht zum Crazy Horse Memorial (siehe vorherigen Abschnitt).
12 — Deadwood
Glückspiel im Wilden Westen von South Dakota: das legendäre Deadwood
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts löste die Entdeckung von Gold im Westen von South Dakota einen riesigen Goldrausch aus. Die Menschen strömten in Scharen in die Black Hills auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück. Aus einem Zeltlager von Goldgräbern heraus entstand so die Stadt Deadwood, kurze Zeit später 1878 zählte sie bereits 5.000 Einwohner. Wie es sich für eine echte Wild West Stadt gehört, zog sie nicht nur Menschen auf der Suche nach Arbeit an. Sondern auch Pferdediebe, Falschspieler und Kriminelle, für die ein Ort ohne Gesetze und Sheriff wie geschaffen war. Es war der berühmte Revolverheld Wild Bill Hickok, der später in Deadwood für Ordnung sorgte, ehe er im „Saloon Nr. 10“ beim Pokern erschossen wurde (Übrigens: Weil Bill bei seiner Ermordung eine Hand mit Assen und Achten hielt, wird dieses Blatt seither „Dead Man’s Hand“ genannt.).
Heute lebt der Wilde Westen für den Tourismus in Deadwood weiter. Im Deadwood Historic District findest du zahlreiche Saloons, Casinos und Souvenir-Shop entlang der Main Street, sowie das Denkmal von Wild Bill Hickok am Ende der Deadwood St / Ecke Miller St. Im alten Bahnhofsgebäude im Zentrum befindet sich das Visitor Center, in dem du dich über die Geschichte Deadwoods informieren kannst und eine Übersicht über die Sehenswürdigkeiten bekommst.