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Joshua Tree Nationalpark:
Reisebericht mit allen Highlights & Insider-Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten
Du planst einen Besuch im Joshua Tree Nationalpark in Kalifornien? Unser Reisebericht mit Insider-Tipps führt dich zu allen Highlights und Sehenswürdigkeiten in diesem einmaligen Naturparadies. Der Joshua Tree Nationalpark in der Nähe von Palm Springs liegt genau zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste. Es sind die bizarren Joshua Trees sowie diversen Kaktus-Arten, die diesen Nationalpark in Kalifornien so besonders machen. Hier erfährst du alles Wissenswerte über unseren Lieblings-Nationalpark!

Lage
Infos zur Reise
US-Bundesstaat
Kalifornien
Reisejahr
2003
2014
2016
2021
2022
Letztes Update
05.2022
Inhaltsverzeichnis
01 — Allgemeine Informationen
Die Besonderheiten des Joshua Tree Nationalparks
– von Yucca-Palmen über Hiking-Trails bis zu sternenklaren Nächten
Die Vielfalt an Pflanzen und Tieren im Joshua Tree ist ohne Übertreibung einmalig. Genau das macht den Reiz des Joshua Tree aus, und deshalb gehört der Park zu den am meisten besuchten Nationalparks der USA! Starke Winde, enorme Regengüsse und klimatische Extreme haben ihre Spuren hinterlassen und eine Landschaft geformt, die jeden Besucher zum Staunen bringen. Die eigentlichen Stars des Parks sind die Millionen von Yucca-Gewächsen, auch Joshua Trees genannt. Verantwortlich für die Namensgebung des Parks waren die Mormonen: Diese Bäume haben die Gestalt des Propheten Josua, der predigend die Arme gen Himmel streckt.
Der Park liegt genau zwischen zwei Wüstentypen mit unterschiedlichen Ökosystemen im Übergang zwischen der Mojave-Wüste und der Colorado-Wüste, getrennt durch die unterschiedlichen Höhenlagen. Surreale Gesteinsformen, felsige Bergspitzen, hohe Wüstenplateaus sowie diverse Kaktus-Arten zeichnen diesen Park zusätzlich aus.
Aufgrund seiner Abgeschiedenheit und der Höhenlage gibt es im Joshua Tree Nationalpark kaum Lichtverschmutzung. Die niedrige Luftfeuchte in der Wüste und die Lage fernab der gleißenden Lichter der Großstädte sorgen für pechschwarze Nächte, die ideal sind, um in die Sterne zu schauen und die Milchstraße mit bloßen Augen zu beobachten.
Zeit einplanen
Halber bis ganzer Tag.
Öffnungszeiten
Der Joshua Tree National Park ist ganzjährig geöffnet, ohne zeitliche Einschränkungen.
Eintrittspreise
Der erworbene Pass ist 7 Tage gültig:
– Private Fahrzeuge: 30 US$
– Motorrad: 25 US$
– Fußgänger & Fahrrad: 15 US$
Übernachten
Ein paar Unterkünfte befinden sich in Twentynine Palms. Alternativ und sehr lohnenswert ist eine Basis in Palm Springs.
02 — Anfahrt & Lage
Tipps zu Anfahrt & Lage des Joshua Tree National Parks
Im südlichen Kalifornien, rund 230 km östlich von Los Angeles und in der Nähe von Palm Springs, befindet sich der Joshua Tree Nationalpark. Der Park hat zwei Eingänge im Norden und einen im Süden. Der besonders im Sommer stärker frequentierte Haupteingang (West Entrance Station) befindet sich in der Nähe des Städtchens Joshua Tree, während der nordöstliche Eingang (North Entrance Station) in Twentynine Palms einen Zugang ohne längere Wartezeit gewährt. Beide sind über den Highway 62 zu erreichen. Der dritte Eingang ist im Süden bei Cottonwood Springs und führt dich direkt auf die Interstate 10.
Eine optimale Basis für den Besuch des Joshua Tree Nationalparks ist Palm Springs, von hier aus erreichst du den Park in weniger als 50 Minuten. Alternativ findest du im Norden zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in den Orten Yucca Valley, Joshua Tree und Twentynine Palms. Wenn du mitten in der Wüste (außerhalb des Parks) wohnen willst, dann haben wir einen tollen Tipp für dich: Suche dir ein schönes, gemütliches Airbnb und genieße die absolute Stille – mehr dazu findest du weiter unten in diesem Bericht.
„Der Joshua Tree National Park ist für uns ein ganz besonderer – dank einer einmaligen Natur, vielen Wanderwegen, und der absoluten Stille.“
Joshua Tree National Park 33°59'26.6"N 116°06'03.3"W
03 — Wanderwege
Die besten Trails & Wanderwege im Joshua Tree Nationalpark
Barker Dam Trail
2 km / ca. 1 Stunde — Ein kleiner Rundweg zum Barker Dam, einem Wasserreservoir im Joshua Tree Nationalpark, welches heute nur noch als Wasserquelle für Wildtiere genutzt wird. Der kleine See hinter dem Damm lockt einige wilde Tiere an, wie zum Beispiel Kojoten oder Dickhornschafe. Auf dem Weg findest du außerdem einige indianische Felsmalereien.
Hidden Valley Loop
2 km / ca. 1 Stunde — Kurze und einfache Wanderung in einem kleinen von Felsen umrahmten Tal. Hier bekommst du die gesamte Bandbreite an Palmen und Kakteen zu sehen, sowie zahlreiche, für den Park typische Felsformationen. Das Hidden Valley ist ein Highlight im Park!
Lost Horse Mine Trail
6 bzw. 11 km / ca. 3 Stunden — Dieser Wanderweg liegt auf der Zufahrtsstraße zum Aussichtspunkt „Keys View“. Der Hiking-Trail zu einer stillgelegten, ehemals sehr ergiebigen Gold-Mine führt durch eine wunderschöne Landschaft, ist körperlich allerdings anstrengend. Auf dem Trail sind 200 Höhenmeter zu überwinden und es gibt kaum Schatten.
Arch Rock Trail
2 km / ca. 1 Stunde — Die Wanderung startet am Ende des White Tank Campground und führt dich in ein Labyrinth aus ausgewaschenen Sandsteinen, von denen das Highlight ein offener Torbogen (Arch) aus Stein ist.
Skull Rock
3 km / ca. 1 Stunde — Dieser kurze und schöne Trail führt durch ein Wüstengebiet mit vielen Granitfelsen. Das Ziel ist die namensgebende Felsformation Skull Rock, die aber auch ohne Wanderung besichtigt werden kann: Der Fels liegt direkt an der Straße!
49 Palm Oasis Trail
5 km / ca. 2 Stunden — Vom Parkplatz am Ende der Canyon Road führt dieser Trail über einen kleinen Hügel hinweg zu einer Oase, in der (heute nicht mehr ganz) 49 kalifornische Fächerpalmen stehen.
04 — Highlights
Die Highlights & Sehenswürdigkeiten im Joshua Tree Nationalpark
Diese Auswahl der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erwarten dich im Joshua Tree Nationalpark:

Cholla Cactus Garden
Der Cholla Cactus Garden befindet sich im Osten des Nationalparks, auf halbem Weg zwischen Twentynine Palms im Norden und Cottonwood im Süden gelegen. In diesem Parkabschnitt befinden sich unzählige Cholla-Kakteen, genauer gesagt Teddy Bear Cholla. Den niedlichen Namen haben sie ihrem dichten, beigen Stachelkleid zu verdanken, das ihre Äste komplett bedeckt. Was flauschig aussieht, sind in Wirklichkeit ausgehärtete Stacheln, die viele mikroskopisch kleine Widerhaken haben. Und die bleiben überall an deinen Textilien hängen. Also Vorsicht bei der Wanderung – solange du auf den vorgegeben Trails bleibst, kann nichts passieren.

Key’s View & San Andreas Graben
Dieser Aussichtspunkt ermöglicht einen fantastischen Panoramablick auf Mount San Jacinto und Palm Springs, sowie das Coachella Valley und den Salton Sea im Südosten. Bei besonders guten Sichtverhältnissen kannst du sogar bis zum Signal Mountain in Mexiko schauen. Allerdings ist die Sicht nicht immer gut – verschmutzte Luft zieht von Los Angeles und Palm Springs bis in den Joshua Tree National Park und vernebelt häufig den Ausblick. Am klarsten ist die Luft früh am morgen!
Das Besondere am Keys View: In dem Tal treffen zwei tektonische Platten aufeinander. Die Pazifische Platte und die Nordamerikanische bilden hier den berühmten San Andreas Graben. Ihre fortwährende Bewegung sorgt immer wieder für Erdbeben in Kalifornien. Übrigens: Es ist neben Island der einzige Ort auf diesem Planeten, an dem man eine Plattengrenze an Land sehen kann, denn alle anderen Plattengrenzen liegen auf dem Grund der Ozeane.

Hidden Valley
Das Hidden Valley ist genau der Ort, der den Joshua Tree Nationalpark am besten beschreibt und an dem du einen kompletten Eindruck von Flora und Fauna bekommst. Deshalb ist der leicht zu wandernde Hidden Valley Trail ein Highlight, das du nicht verpassen solltest!

Arch Rock
Der 10 Meter breite Felsbogen liegt am Rand des White Tank Campgrounds, einem der beliebtesten Campingplätze im Joshua Tree Nationalpark. Der Weg führt dich zwischen vielen, wunderschönen Felsformationen und Joshua Trees vorbei und ist eine angenehm kurzweilige Wanderung.

Ryan Mountain
Eine sehr anstrengende Wanderung, die dich mit einem grandiosen Weitblick über den Joshua Tree Nationalpark belohnt! Der Trail führt „nur“ 2 km den Berg hinauf, überwindet dabei allerdings mehr als 300 Höhenmeter. Und das ist besonders im Sommer eine echte Herausforderung, denn es gibt keinerlei Schatten und die Steigung ist nicht zu unterschätzen. Vom Parkplatz aus führt der Trail nach rechts immer den Hang hinauf, unterwegs sind zahlreiche Felsstufen zu überwinden.
Hast du die eine Flanke umrundet, darfst du dich über die unendliche Weite des Joshua Tree Nationalparks in Richtung Osten freuen. Die zweite Etappe hinauf zur Spitze ist dann ein Klacks. Nach rund 15 Minuten findest du dich auf dem kleinen Gipfel wieder und wirst mit einem atemberaubenden 360°-Ausblick belohnt. Die Landschaft zu deinen Füßen, in der Tausende Joshua Trees so winzig klein wirken, könnte ebenso gut auf dem Mond sein. Wie gesagt: schweißtreibend, aber jeden Tropfen wert!

Der perfekte Sonnenuntergang: Jumbo Rocks
Die Landschaft in der Nähe des Skull Rock oder der Jumbo Rocks ist ein tolles Plätzchen, um den Sonnenuntergang zu genießen. Parke einfach dein Auto am Straßenrand und laufe wenige Meter die Steppe hinein. Suche dir ein lauschiges Plätzchen, zum Beispiel auf einem der runden Felsen, und genieße die untergehende Sonne. In diesem Teil des Nationalparks stehen einige Kakteen und Joshua Trees, die sich richtig gut ins Fotomotiv einfügen. Vorsicht ist allerdings geboten: So fällt der Abschied von diesem tollen Park besonders schwer!
Kommentar von Alex |
Hi,
wie heißt denn die Unterkunft, die ihr über AirBnB für den Joshua Tree Nationalpark gebucht habt? 😊
Liebe Grüße
Alex
Antwort von Hendrik
Hallo Alex,
das in diesem Beitrag angesprochene Airbnb ist eine kleine Cabin ganz im Norden des Yucca Valley, ziemlich abgelegen und wahnsinnig ruhig, die sich perfekt zum Star Gazing eignet: Es heißt "The Shack Attack".
In 2022 waren wir dann etwas dichter an Yucca Valley und haben uns ein kleines Haus im Midcentury Stil gemietet – ein Architektur-Stil, der in Palm Springs weit verbreitet ist: Das "Desert Diamond" ist richig cool, allerdings nicht so abgelegen, dafür bietet es mehr Komfort!
Sollte dir Shack Attack nicht zusagen, du aber Wüstenfeeling und Ruhe wichtig sein, konzentriere deine Suche auf den nördlichen Bereich des Highway 62 bei Yucca Valley und Joshua Tree. Dort findest du für jeden Geldbeutel das passende Objekt. Alles, was südlich des Highway ist, ist schon etwas frequentierter und sehr dicht am Eingang zum Nationalpark.
So oder so: eine traumhafte Gegend (wenn man Wüste mag)!
LG Hendrik