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Reisebericht Zion Nationalpark – Highlights & Tipps

Zion Nationalpark:
Reisebericht mit allen Highlights & Insider-Tipps zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten

Du planst einen Besuch im Zion Nationalpark in Utah? Unser Reisebericht mit Insider-Tipps führt dich zu den Highlights und Sehenswürdigkeiten in diesem sehr beliebten Natur- und Wanderparadies. Über Jahrmillionen von einem kleinen Fluss geformt, beeindruckt der Zion durch riesige Felsformationen mit beeindruckenden Namen wie „Angel's Landing“ oder „Three Patriarchs“. Hier erfährst du alles Wissenswerte über den Nationalpark, einen von Utah’s „Mighty Five“!

Reisebericht Zion Nationalpark Utah USA

Lage

Infos zur Reise

US-Bundesstaat
Utah

Reisejahr
2003
2014
2016
2021

Letztes Update
03.2022

01 — Allgemeine Informationen

Zion Nationalpark in Utah
– das legendäre Wanderparadies

Zion ist der älteste und vielleicht schönste Park in Utah. Viele Besucher verbinden den Zion Nationalpark mit dem Bryce Canyon Nationalpark, der nur eine gute Autostunde entfernt ist. Als Mormonen-Siedler im 19. Jahrhundert in dieser Gegend ankamen, erklärten sie das Gebiet zum „natürlichen Tempel Gottes“ und nannten es gemäß ihrer Idealvorstellung „Zion“. Als wir den Zion Canyon zum ersten Mal besucht hatten, wurde uns klar, warum die Mormonen die Gegend so schätzten. Auch wenn wir uns nur schwer vorstellen können, dass es der kleine Virgin River war, der diese steil aufragenden Wände aus Sandstein seit Jahrmillionen geformt hat. Einige der größten Felsen tragen Namen wie Angel’s Landing, Three Patriarchs, West Temple und Great White Throne. Allesamt Namen, die dem Zion National Park alle Ehre machen.

Auch nach unserem bereits vierten Besuch ist der der Zion Nationalpark kein Park „auf die Schnelle“. Er lässt sich nicht mit dem Auto besichtigen, und es gibt keine typischen Viewpoints, wie man sie von anderen US-Nationalparks kennt. Vielmehr ist der Zion Nationalpark ein großartiges Stück Natur, ein riesiges Wanderparadies, wie es wohl einmalig auf der Welt ist.

Vom Parkplatz beim Zion Canyon Besucherzentrum aus fahren Busse die Besucher in den Park und halten an verschiedenen Stellen. Von dort führen zahlreiche Wanderwege tief in die schöne Natur. Wir stellen dir die schönsten Hiking Trails im Zion National Park vor und geben Tipps, welche Wanderungen besonders lohnenswert sind.

Zeit einplanen

Willst du viel wandern? Dann plane mindestens einen vollen Tag. Reichen dir ein paar kurze Trails? Dann genügt auch ein halber Tag.

Öffnungszeiten

Der Zion National Park ist ganzjährig geöffnet, ohne zeitliche Einschränkungen.

Eintrittspreise

Der erworbene Pass ist 7 Tage gültig:
– Private Fahrzeuge: 30 US$
– Motorrad: 25 US$
– Fußgänger & Fahrrad: 15 US$

Übernachten

Direkt im Park gibt es nur die Zion Lodge. Außerdem befinden sich hier zwei Campingplätze. Ansonsten Motels / Hotels in Springdale oder Mt. Carmel Junction.

Ab 2022: Reservierungen für Hike zu Angels Landing erforderlich!

Die in den letzten Jahren hohe Frequentierung des Trails zu Angels Landing sorgt auf der teilweise sehr engen und steilen Route immer wieder für gefährliche Situationen. Der National Park Service führt deshalb ab 2022 eine Permit-Pflicht ein. Dieses Permit ist für die letzte Teilstrecke von Scouts Lookout bis Angels Landing nötig und wird vor Ort von Rangern kontrolliert. Für die erste Etappe bis zum Scout Lookout (West Rim Trail) wird weiterhin kein Permit benötigt.

Die Permits können entweder per „Seasonal Lottery” oder per „Day-before Lottery” erworben werden. Weitere Infos dazu findest du direkt auf der Website vom NPS über den unten stehenden Link.

P.S.: Vielen Dank an Melanie, die uns am 18.10.2022 diesen wertvollen Hinweis per Instagram geschickt hat!

02 — Highlights

Die Highlights & Sehenswürdigkeiten im Zion Nationalpark

Diese Auswahl der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erwarten dich im Zion Nationalpark:

Aufstieg zu Angels Landing im Zion Nationalpark
Angels Landing im Zion Nationalpark

Angels Landing

Ab der Shuttlebus-Haltestelle „The Grotto“ startet die spektakulärste Wanderung hinauf zu Angels Landing, einer Felsspitze hoch oberhalb des Virgin River. Diese ca. 9 km lange Wanderung ist mit Vorsicht zu genießen!: Die Route zu Angels Landing ist in zwei Etappen unterteilt. Die erste Etappe zum „Scouts Lookout“ ist zwar steil, aber immer sicher und mit einer durchschnittlichen Fitness gut zu bewältigen. Die zweite Etappe führt über eine schmale Felskante immer am Abgrund entlang, und ist deshalb mit einer Kette als Geländer gesichert. Trotzdem kann ein falscher Tritt fatale Folgen haben. Schwierig ist die letzte Etappe auch, weil der Trail meist stark besucht ist und es somit nicht leicht ist, auf dem schmalen Weg entgegenkommenden Besuchern auszuweichen. Wenn du Höhenangst hast, solltest du nur bis zum Scouts Lookout wandern, alle anderen gehen gerne weiter. So oder so wirst du mit tollen Ausblicken belohnt!

Dauer: 3-5 Stunden

The Narrows im Zion Nationalpark
The Narrows im Zion Nationalpark

The Narrows

Es ist der bekannteste Wanderweg im Zion Nationalpark. Der bis zu 15 km lange Trailhead beginnt ganz am Ende des Scenic Drives, am Temple of Sinawava. Der Weg ist wunderschön und sehenswert, hat nur einen großen Haken: Wanderer müssen stellenweise durch hüfttiefes Wasser waten oder sogar schwimmen, da die Abschnitte uferlos sind und die Felswände beidseitig steil in die Höhe gehen. Die Durchwanderung der Engstelle (Narrows) des Virgin River muss am Backcountry Desk (Zion National Park Visitor Center) zur Sicherheit der Teilnehmer angemeldet werden.

Dauer: 8-10 Stunden

Emerald Pools im Zion Nationalpark

Emerald Pools

Die Emerald Pools sind fast kreisrunde Poolbecken, deren Wasser durch das poröse Navajosandgestein sickert und sich in Form kleiner Wasserfälle hier sammelt. Diese einfache Wanderund führt durch dichte Wälder und ist eine beliebte Halbtageswanderung. Startpunkt ist die Zion Lodge. Zunächst geht es 2 km zum Lower Pool, einem Wasserbecken mit überhängenden Felsen und kleinem Wasserfall. Der befestigte Fußweg ist gut zu laufen. Anschließend wird der Trail anspruchsvoller und es geht stetig bergauf zum Upper Pool. Auch dort fließt Wasser von einem hohen Felsen in ein tiefgrünes Bassin.

Dauer: 2-3 Stunden

Weeping Rock im Zion Nationalpark

Weeping Rock

Eine der einfachsten und kürzesten Wanderwege führt zum Weeping Rock – einem Felsvorsprung, an dem das Wasser herabtropft, sodass es vor allem im Frühling und Frühsommer (sowie nach starken Regenfällen) so aussieht, als würde der Fels weinen. Diese Sehenswürdigkeit gehört nicht zu den Top-Highlights im Zion, ist aber aufgrund des geringen Aufwands dennoch eine Überlegung wert.

Dauer: ca. 30 Minuten

03 — Ausflugs-Tipps

Unser Ausflugs-Tipp:
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zion Nationalpark an einem halben Tag

Wenn du nur einen halben Tag Zeit für den Zion Nationalpark hast, konzentriere dich auf die kurze Wanderung zum Weeping Rock und einen Spaziergang am Virgin River entlang. Wenn du schnell zu Fuß bist, kannst du auch den Emerald Pools einen Besuch abstatten. Viel mehr ist an einem halben Tag im Zion National Park nicht zu sehen – immerhin musst du einiges an Zeit für den Shuttle einplanen.

Unser Ausflugs-Tipp:
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Zion Nationalpark an einem ganzen Tagen

Besser ist es, einen kompletten Tag für den Zion Nationalpark einzuplanen. Dann musst du dich nur entscheiden: Möchtest du durch die Enge des Virgin River (The Narrows) wandern, solltest du früh am Morgen starten. Immerhin dauert diese Wanderung sehr lange und lässt dir keine Zeit mehr für andere Sehenswürdigkeiten im Zion. Alternativ ist Angels Landing ein lohnenswertes Highlight. Da dieser Trail sehr anstrengend ist und etwa einen halben Tag Zeit in Anspruch nimmt, kannst du Angels Landing perfekt mit einem Besuch der Emerald Pools verbinden. Denn Start- und Endpunkt zum Angels Landing ist auch gleichzeitig einer der beiden Startpunkte zu den Pools. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz liegen die Three Patriachs, drei riesige Felswände, die durchaus ein Foto wert sind.

Merced River fließt durch den Zion Nationalpark
Mitten durch den Zion fließt idyllisch der Merced River
Die Panoramastraße im Zion Nationalpark
Panoramastraße im Zion Nationalpark
Felsformation Three Patriarchs im Zion Nationalpark
Die markante Felsformation „Three Patriarchs“

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Unser Spar-Tipp:
Kaufe dir einen Nationalpark-Jahrespass!

Du planst auf deiner USA-Reise den Besuch von mehreren Nationalparks? Dann kannst du mit folgendem Tipp viel Geld sparen:

Nationalpark Jahrespass – Kosten & Gültigkeit

Der Eintritt in die Nationalparks der USA kostet im Schnitt pro Fahrzeug zwischen 20 bis 35 US-Dollar. Dabei spielt keine Rolle, wieviele Personen im Fahrzeug sitzen. Wenn du auf deiner USA-Reise den Besuch mehrerer Nationalparks planst, oder du sogar mehrfach pro Jahr in die USA reist, empfehlen wir den Kauf eines Nationalpark-Jahrespasses: Der Pass mit dem Namen "America the Beautiful – National Parks & Federal Recreational Lands Annual Pass" vom National Park Service (NPS) kostet einmalig 80 US-Dollar, ist ab dem Kaufdatum 1 Jahr lang gültig (kann also auf mehreren Reisen innerhalb des Jahres wieder benutzt werden) und gilt für 1 Pkw (und damit für alle Insassen).

Weitergabe des Passes an Dritte

Übrigens: Der Pass ist auf einen Dritten übertragbar. Wenn du den Pass selbst nicht mehr benötigst, darfst du ihn anschließend an Familienmitglieder oder gute Freunde weitergeben. Wichtig ist, dass du unbedingt die Quittung aufhebst und zusammen mit dem Pass weitergibst. Sonst wird der Pass wahrscheinlich nicht mehr akzeptiert. Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit, den Nationalpark-Pass an Dritte weiterzuverkaufen. Nach Aussage des National Park Service ist das nicht erlaubt, steht bis dato jedoch nirgends geschrieben. Moralisch betrachtet möchten wir diese Möglichkeit nicht (mehr) weiterempfehlen – denn: Dem arg strapazierten US-Haushalt droht regelmäßig der Shutdown, was u.a. eine Schließung aller Nationalparks zur Folge haben könnte. Insofern lasst uns alle die Nationalparks durch unseren Beitrag bestmöglich unterstützen!

So bekommt du den Jahrespass

Kaufen kannst du diesen Pass entweder direkt am Eingang eines jeden Nationalparks in den USA – oder online auf der offiziellen Website des National Park Service.

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