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Texas & New Mexiko Reisebericht:
10 Highlights, Tipps & Sehenswürdigkeiten für den perfekten Roadtrip
Unser Reisebericht mit Insider-Tipps führt dich zu den Highlights von Texas und New Mexico. Es ist eine ganz besondere Reise, denn in Texas und New Mexico ist einfach alles größer: nicht nur die weitläufige Prärie und die endlosen Straßen, sondern auch die (mit Stolz getragenen) Cowboy-Hüte und die dicken Steaks. Hier sind unsere zehn Highlights in den beiden heißtesten, größten und einsamsten Bundesstaaten der USA.
Lage
Infos zur Reise
US-Bundesstaat
New Mexico
Texas
Reisejahr
2012
2014
Letztes Update
09.2018
Inhaltsverzeichnis
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01 /
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02 /
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03 /
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Kapitel 01 — Dallas
Auf den Spuren der amerikansichen Geschichte: Das Attentat auf JFK
Um eines gleich vorwegzunehmen: Wir haben diesen Roadtrip völlig unterschätzt. Texas ist riesig ... wir meinen wirklich riesig! 700.000 Quadratkilometer, um genau zu sein. Das ist größer als Deutschland, England, Schottland, Irland, Nord-Irland, Belgien und Holland zusammen. Dass wir viel fahren müssen, war von Beginn an klar. Dass wir aber soviel fahren müssen, das hätten wir nicht gedacht. Darüber musst du dir bei der Planung einer Texas-Rundreise im Klaren sein. Die Anstrengung ist aber jede Meile wert!
Los geht’s in Dallas. Die Stadt interessiert uns aus historischer Sicht. Am Dealey Plaza wurde 1963 Präsident John F. Kennedy mit mehreren Schüssen ermordet. Wir besuchen den Ort des Geschehens und versuchen, uns selbst einen Eindruck zu machen, was damals passiert sein könnte.
Zunächst besuchen wir das "Texas School Book Depository", aus dem der angebliche Schütze Lee Harvey Oswald die tödlichen Schüsse abgefeuert haben soll. Es ist heute ein Museum, das sich mit der umfangreichen Geschichte von JFK und dem Tag seiner Ermordung befasst. Vom berühmten Fenster aus können wir die weißen Kreuze sehen, an denen damals die Kugeln die Präsidentenlimousine getroffen haben. Noch spannender wird es, als wir uns draußen hinter den Zaun am "Grassy Knoll" stellen um zu prüfen, wie gut von dort die Elm Street einzusehen ist. Schlussendlich kommen auch wir, wie die Kritiker der Einzeltäter-Theorie, zu dem Ergebnis: Es hat ziemlich sicher mehr als nur einen Schützen gegeben.
Kapitel 02 — Dallas Cowboys
Zu Besuch bei der NFL: Im größten Football-Stadion der USA
Als Football-Fans nutzen wir die Gelegenheit und besuchen ein NFL-Game der Dallas Cowboys. Wie cool das alleine ist, dass sich die Fans schon lange vor dem Spiel auf den Parkplätzen treffen, gemeinsam BBQ grillen und sich auf das Spiel einstimmen! Als wir das Stadion betreten, wird uns wieder einmal klar, dass in Texas einfach alles größer ist: Das AT&T Stadium hat den größten nicht durch Säulen gestützten Innenraum, sowie zwei der größten HD-Bildschirme (46 x 21 Meter) der Welt. Außerdem lässt sich das Dach während des Spiels öffnen. Während des Spiels geht richtig die Post ab, die Stimmung ist trotz (oder gerade wegen?) dieser Größe grandios! Ein NFL-Spiel zu besuchen, ist für Football-Fans ein Muss – und auch für solche, die es werden wollen …
Kapitel 03 — New Orleans
Kleiner Abstecher an den Mississippi River: New Orleans
Nach ein paar Tagen in Dallas starten wir endlich unseren großen Roadtrip. Ganz spontan werfen wir unsere Pläne, als nächstes nach Houston zu fahren, über Bord und erweitern unsere Route. Über Shreveport in Louisiana geht’s nach Natchez, Mississippi. Die ältestes Stadt des Staates liegt unmittelbar am Mississippi River und ist berühmt für ihre grandiosen Herrenhäuser der Antebellum-Architektur.
Über Hattiesburg geht es weiter nach Süden: Unser Ziel ist New Orleans. Der spanische und französische Kolonialstil gefällt uns sehr gut, genau wie die leckere, kreolische Küche. In New Orleans herrscht ein riesiger touristischer Trubel, besonders in der Bourbon Street geht nach Sonnenuntergang die Post ab. Das muss man mögen! Wir geben zu, dass wir mit New Orleans nicht richtig warm geworden sind – trotzdem hat die Stadt einen unvergleichlichen Charme.
Kapitel 04 — Avery Island
Manche mögen's scharf:
Zu Besuch bei Tabasco
Wir lassen New Orleans hinter uns und fahren Richtung Westen – Texas, wir kommen! Die Route führt uns vorbei an Baumwollfeldern, an vielen großartigen Plantagenhäusern (wie zum Beispiel der Oak Alley Plantation, die an Filme wie "Vom Winde verweht" oder "Fackeln im Sturm" erinnert), nach Avery Island. Bei Tabasco nehmen wir an einer Factory Tour teil und bekommen dabei einen Einblick in die Produktion der weltweit bekannten, leckeren, scharfen Sauce.
Edmund McIlhenny begann in den 1860er Jahren auf seinem Anwesen, mit Chilis zu experimentieren. Er schickte 350 Musterflaschen an verschiedene Händler, und aufgrund zahlreicher positiver Rückmeldungen begann die Produktion der Sauce im großen Stil. Noch heute ist die Rezeptur unverändert. Tabasco besteht aus nur drei Zutaten: Chilis, Salz und Branntweinessig. Hier von Avery Island aus wird Tabasco in die Welt exportiert, es ist die einzige Produktionsstätte!
Kapitel 05 — San Antonio
Entspannung am River Walk – das Highlight in San Antonio
Über Houston und Galveston erreichen wir den Golf von Mexiko. Hier finden wir wunderschöne Strände entlang der Küstenlinie von Texas, und legen spontan einen Strandtag in der Nähe von Corpus Christi ein.
Nächster Halt ist San Antonio. In keiner anderen Stadt in Texas ist der exotische Flair so stark spürbar wie in San Antonio. Deutlich wird das zu Beispiel beim River Walk, eine durch das Stadtzentrum führende Flusspromenade entlang des San Antonio River, der sich mitten durch die Stadt schlängelt. Der River Walk ist nicht nur das Herzstück der Stadt, sondern auch Heimat unzähliger verschiedener Pflanzenarten. Entlang der Flusspromenade säumen sich Restaurants, Cafés, Galerien und Boutiquen, die immer wieder mit venezianischen Brücken miteinander verbunden sind.
Auch ein Besuch der "Mission San António de Valero", besser bekannt als das "Alamo", lohnt sich beim Zwischenstopp in San Antonio.
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Kapitel 06 — Bandera
In Texas ist der Wilde Westen ganz nah
Hinter San Antonio wird das Land so, wie man sich Texas vorstellt: unendliche Weiten, Wüste, Einöde. Was besonders auffällt: Texaner sind unheimlich nette und aufgeschlossene Menschen! Fast jeder Fahrer, der uns auf den langen Geraden entgegenkommt, grüßt uns mit einem Tip an seinen Cowboy-Hut. Das kennen wir aus den USA gar nicht!
Wir erreichen Bandera – "Texas Cowboy Capital of the World", wie die Stadt sich mit großem Stolz bezeichnet. Es würde hier wohl niemandem auffallen, wenn wir anstatt mit unserem Mietwagen mit einer Kutsche in Bandera reinrollen. In diesem urigen Wild-Western-Städtchen ticken die Uhren noch ganz anders. Hier läuft jeder mit Cowboy-Hut, Karo-Flanellhemd, Jeans und Westernstiefeln durch die Stadt – authentischer geht’s gar nicht. Schließlich sind wir hier in Texas! In einem der Western-Läden würden wir uns am liebsten auch einen Cowboy-Hut kaufen, doch zuhause könnten wir den allenfalls zu Karneval tragen … also lassen wir das besser.
Kapitel 07 — El Paso
An der Grenze zu Mexiko – einmal kurz rüber, oder besser nicht?
Wir nähern uns der mexikanischen Grenze, und stehen gleich dreimal vor der Versuchung, die Grenze nach Mexiko zu überqueren: in Laredo, in Del Rio und später in El Paso. Gerade in El Paso, dessen Stadt in der Mitte geteilt ist, würden wir so gerne in den mexikanischen Teil, nach Ciudad Juárez gehen. Wir informieren uns, ob es möglich sei und mit welchen Problemen wir zu rechnen hätten. Leider rät man uns mehrfach davon ab: Die Gewalt und die Drogenbanden auf der mexikanischen Seite würden unsere Sicherheit gefährden. Und selbst wenn nichts passiere, würden wir spätestens von den texanischen Grenzbeamten auf dem Rückweg ins Kreuzverhör genommen werden, was wir wohl in Mexiko zu suchen gehabt hätten. Also verzichten wir – Abenteuer sind gut, aber so gut nun auch wieder nicht. Dann essen wir den Burrito lieber auf amerikanischer Seite in einem der leckeren Restaurants.
Im weiteren Streckenverlauf durch Texas, egal in welche Richtung wir fahren und welche Straße wir nehmen, finden strenge Kontrollen statt: Unsere Pässe werden geprüft, der Kofferraum durchwühlt, Hunde schnüffeln den Wagen ab. Vielleicht ist es wirklich gut, dass wir den Schritt über die Grenze nicht gewagt haben.
Kapitel 08 — Big Bend Nationalpark
Die Schönheit der texanischen Einöde hat einen Namen: Big Bend Nationalpark
Der Big-Bend-Nationalpark in Texas gehört mit seinen 3.200 Quadratkilometern zu den größten Nationalparks der USA. Durchzogen wird er vom Rio Grande, der auch gleichzeitig ein Teil der Grenze zu Mexiko bildet. Naturliebhaber, Wanderburschen und Tierfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Da in diesem Teil von Texas weit und breit kaum Unterkünfte zu finden sind, beschränken wir uns auf eine Entdeckungstour per Auto – auch wenn wir liebend gerne etwas tiefer in den Park vorstoßen würden.
Kapitel 09 — White Sands
White Sands National Monument, die weltweit größte Gipssand-Wüste
Wie ein Meer aus Sand erhebt sich White Sands glitzernd aus dem Herzen des Tularosa Beckens inmitten der Wüste New Mexicos. Die riesigen wellenförmigen Dünen bestehen aus Gipssand – und machen dieses National Monument zu einem der großen Naturwunder der Welt. Im grellen Sonnenlicht sind wir fast geblendet vom Sand, und die Hitze ist fast unerträglich. Trotzdem wagen wir es, einige Hundert Meter in die Dünen zu laufen. Wir kommen uns vor, als stehen wir mitten in der Sahara.
Unsere Route führt uns weiter nach Norden von New Mexico, nach Albuquerque, und von dort zur Cadillac Ranch in Amarillo, bis unser Roadtrip schließlich in Fort Worth endet.
Kapitel 10 — Fort Worth
Texas hautnah: die Fort Worth Stockyards
Der "Stockyards National Historic District" ist Heimat des Cattle Drive – hier treiben die Cowboys noch zweimal täglich die für Texas typischen Longhorn-Rinder durch die Straßen. Außerdem besuchen wir die Rodeo-Arena, sowie die weltgrößte Honky-Tonk-Bar, "Billy Bob’s Texas".
Unser Fazit: Texas ist sehr anders als alle anderen Bundesstaaten, die wir bisher gesehen haben. Auch fällt uns auf, dass Texaner extrem stolz sind auf ihren Staat und alles, was damit zusammenhängt (ähnlich wie unsere Bayern). Dabei sind Texaner unglaublich aufgeschlossene und freundliche Menschen, die für ihre Gastfreundschaft bekannt sind und uns immer wieder in ein Gespräch verwickeln. Wo sonst in den USA werden wir aus einem entgegenkommenden Fahrzeug mitten im Nirgendwo gegrüßt?
Kommentar von Renate |
Hallo ihr Zwei,
eure Texasroute ruft zum nachmachen, mindestens eine tolle Inspiration und Ideengeber.
Wie lange sollten wir für einen gemütlichen Tripp einplanenden und wieviele Kilometer seid ihr dabei gefahren.
Eure Tipps von North Carolina waren einfach toll.
Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße Renate
Antwort von Rebecca
Hallo Renate,
vielen Dank für dein liebes Feedback, darüber freuen wir uns sehr!
Texas ist riiiieeesig, es sind elendig viele Meilen durch Nichts. Wieviele Kilometer es waren, wissen wir leider nicht mehr bzw. haben es uns nicht notiert. Wenn ihr euch Zeit lassen wollt, empfehlen wir drei Wochen. Allerdings sind wir ehrlich: So wirklich viel zu sehen gibt es nicht – von den Metropolen und vielleicht am Golf abgesehen. Der Rest von Texas ist ziemlich einsam; auch Big Bend NP ist Geschmacksache. Unter dem Strich hat uns Texas am wenigsten gefallen von allen 43 Bundesstaaten, die wir bisher besucht haben.
Liebe Grüße
Rebecca