Bannack State Park in Montana:
Reisebericht mit allen Highlights & Sehenswürdigkeiten in Montanas bester Ghosttown
Du planst einen Besuch im Bannack State Park in Montana? Unser Reisebericht mit zahlreichen Tipps führt dich zu allen Highlights und Sehenswürdigkeiten in der am besten erhaltenen Geisterstadt in ganz Montana. Mehr als 50 sehr gut erhaltene historische Gebäude warten darauf, auf einem Spaziergang durch die alte Goldgräberstadt von dir entdeckt zu werden.

Lage & Route
US Bundesstaat
Montana
Anzahl Besuche
1x
Reisejahre
2021
Letztes Update
04.2022
Kurz & knackig — Unsere Meinung
„Mehr als 50 sehr gut erhaltene historische Gebäude warten darauf, auf einem Spaziergang durch die alte Goldgräberstadt von dir entdeckt zu werden – eine urige Zeitreise.“
Inhaltsverzeichnis
01 — Intro
Bis am besten erhaltene Geisterstadt in Montana: Bannack State Park
Bannack wurde 1862 im Zuge des großen Goldrauschs in Montana gegründet, als am Ufer des Grasshopper Creek Gold gefunden wurde. Innerhalb von nur kurzer Zeit wuchs die Bevölkerung auf 3.000 Einwohner. Bereits zwei Jahre später wurde Bannack sogar kurzzeitig zur Hauptstadt von Montana benannt – dieser Erfolg dauerte allerdings nur ein Jahr. Neue Goldfunde wie beispielsweise in Virginia City ließen Bannack mit seinem Schicksal zurück. Zu seinen Hochzeiten muss es in Bannack ziemlich rau zugegangen sein. Der Legende nach wurde Henry Plummer, der wegen Mordes an einem anderen Mann vor Gericht gestellt und freigesprochen worden war - später zum Sheriff von Bannack gewählt. Dieser neue Sheriff gründete anschließend eine Bande, die für unzählige Raubüberfälle und über 100 Morde verantwortlich waren.
Nach dem Goldrausch blieb Bannack als Bergarbeitersiedlung bestehen, bis die Mine während des Zweiten Weltkriegs schließlich stillgelegt und nie wiedereröffnet wurde. Heute ist Bannack eine der am besten erhaltenen Geisterstädte in Montana mit über 50 historischen Gebäuden. Wie in vielen Häusern entlang der Main Street gilt: Die Holzböden sind intakt, der größte Teil der Einrichtung ist weg, die Tapeten hängen von den Wänden herunter. Aber ein Eindruck der alten Zeit bleibt. Einige der wichtigsten Gebäude sind unverschlossen und können bei deinem Besuch ohne Guide besichtigt werden!


02 — Anfahrt & Lage
Tipps zu Anfahrt und Lage des Bannack State Park
Bannack ist etwa 35 Kilometer von der Interstate 15 in Montana entfernt. Die Ausfahrt auf den Highway 278 (kurz vor bzw. hinter der Stadt Dillon) führt dich fast bis nach Bannack. Nach knapp 30 Kilometern zweigt eine Stichstraße zum Bannack State Park ab. Die letzten Kilometer führen über eine asphaltierte Straße bis zur Park-Grenze, ehe die letzten Meter über eine kurze Schotterstraße zum Parkplatz führen.


03 — Highlights
Die Highlights & Sehenswürdigkeiten im Bannack State Park
An dem morgen, als wir unsere Reise zum Bannack State Park antreten wollten, wurden wir von heftigen Schneefällen überrascht. Trotz der widrigen Wetterbedingungen haben wir die Anfahrt nicht gescheut und haben Bannack eben im Schnee besucht … Diese Auswahl der wichtigsten Sehenswürdigkeiten erwarten dich im Bannack State Park:


Hotel Meade
Dieses stattliche Backsteingebäude ist einer der coolsten Orte im Bannack State Park. Es ist sehr urig, im frei begehbaren Hotel von Zimmer zu Zimmer zu schreiten und sich das damalige Leben vorzustellen. Außerdem warten einige Artefakte im Hotel auf dich.


Methodistenkirche
Die Methodistenkirche ist die einzige Kirche in Bannack und wurde 1877 erbaut. Im Innern stehen heute noch das Pult sowie alle Bänke.


Bannack Gefängnis
In diesen kleine Zellen, die sich in einer „Bretterbude“ befinden, möchtest du ganz sicher nicht eingesessen haben. Gefangene konnten den Galgen oben auf dem Hügel vom Gefängnisfenster aus sehen!


Schulhaus
Im Schulhaus stehen noch die Holzbänke und an der Wand die Regeln für Lehrerinnen im Jahr 1915: Sie durften in Bannack weder heiraten noch Kutschfahrten mit Männern unternehmen, die nicht ihre Väter oder Brüder waren. Ihre Kleider durften maximal ein paar Zentimeter über den Knöcheln enden.
Harte Zeiten waren das damals.
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