Südafrika Reisetipps – Sicherheit, Kosten & Autofahren

Allgemeine Reisetipps für Südafrika:
11 wichtige Infos für eine sichere und sorglose Reise

Südafrika ist ein ideales Einstiegsziel, um sich mit dem afrikanischen Kontinent vertraut zu machen. Schließlich ist das Land stark westlich geprägt, und vieles funktioniert ähnlich wie in Deutschland. Das macht das Reisen sehr komfortabel und einfach! Dennoch gibt es einige Unterschiede, die du kennen solltest. Welche das sind, worauf du generell achten musst und welche Gepflogenheiten wichtig sind, erfährst du in diesem Artikel. So kannst du bestens vorbereitet in deine erste Südafrika-Reise starten – ein unvergessliches Erlebnis ist garantiert!

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01 — Intro

Vorwort

In diesem Artikel geht es nicht um Einreisebestimmungen, die beste Reisezeit oder Wechselkurse – diese Informationen findest du online in weit ausführlicherer Form, als wir sie je bereitstellen könnten oder wollten. Schließlich sind wir kein klassischer Reiseblog, der alles vorkaut. Stattdessen möchten wir dir praxisnahe Tipps aus dem Alltag geben, worauf du während deiner Südafrika-Reise achten und wie du dich verhalten solltest, ohne in ein Fettnäpfchen zu treten. Los geht’s!

02 —

Geld-Tipp Nr. 1:
Kosten & Preisniveau

Die Währung in Südafrika ist der Südafrikanische Rand. 1 Euro entspricht etwa 20 Rand. Gute Nachricht: Südafrika ist ein erstaunlich günstiges Reiseland. Ob Einkäufe im Supermarkt, ein Abendessen im Restaurant oder ein Getränk an der Bar – vieles kostet nur etwa die Hälfte dessen, was du in Deutschland zahlen würdest. Lediglich die Unterkunftspreise können je nach Anspruch und Reisezeit hoch ausfallen.

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Geld-Tipp Nr. 2:
In 99% aller Fälle bargeldlos zahlen

Überraschend, aber wahr: Südafrika ist in vielerlei Hinsicht modern und fortschrittlich – das gilt auch für das Bezahlen. Fast überall kannst du bargeldlos zahlen, was in Deutschland oft noch nicht der Fall ist. Allerdings ist das nicht nur bequem, sondern teilweise auch aus Sicherheitsgründen so geregelt: In manchen Gegenden wird kein Bargeld akzeptiert, um Raubüberfällen vorzubeugen.

Trotzdem solltest du immer etwas Bargeld dabeihaben, um Trinkgelder für Dienstleister wie Parkplatzwächter oder Kofferträger geben zu können. Mehr dazu weiter unten!

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Geld-Tipp Nr. 3:
Trinkgelder in der Gastronomie

Wie in Deutschland ist Trinkgeld nicht in der Rechnung enthalten. Der Unterschied: In Südafrika (ähnlich wie in den USA und Kanada) finanzieren sich Servicekräfte größtenteils über Trinkgelder, da ihr Grundgehalt oft sehr niedrig ist. Daher ist es üblich, 10–15 % auf den Rechnungsbetrag aufzuschlagen. Warst du besonders zufrieden, freuen sich die Angestellten über 20 % – das kann für sie einen großen Unterschied machen.

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Autofahr-Tipp Nr. 1
Auto & Straßen

In Südafrika herrscht Linksverkehr. Die Straßen sind größtenteils in einem sehr guten Zustand und mit deutschen Straßen vergleichbar. Deshalb lässt sich das Land hervorragend mit einem Mietwagen bereisen.

Wir empfehlen bei der Buchung des Mietwagens darauf zu achten, dass dieser ein Automatik-Getriebe hat. So kannst du dich voll und ganz auf den Verkehr konzentrieren und musst nicht auch noch bei der Schaltung umdenken. Es reicht schon, wenn manchmal der Scheibenwischer angestellt wird, obwohl du doch blinken wolltest …

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Autofahr-Tipp Nr. 2:
Geschwindigkeit & Radarfallen

Rasen ist in Südafrika ein No-Go – und aufgrund zahlreicher Radarfallen auch nicht zu empfehlen. Zum Glück wirst du durch Schilder vor den Blitzern gewarnt.

Achtung: Neben klassischen „Starenkästen“ (in Südafrika gelb statt grau) gibt es auch Bodenradarfallen – kleine gelbe Boxen, die nur etwa 50 cm hoch und leicht zu übersehen sind. Zudem finden regelmäßig mobile Radarkontrollen statt.

Ein kleiner Erfahrungswert: Wir haben einmal in einer gelben Zone falsch geparkt und mussten umgerechnet 30 Euro Strafe zahlen – die Behörden nehmen es also durchaus genau!

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Autofahr-Tipp Nr. 3
Verhalten beim Überholen

Eine angenehme Geschwindigkeit von 80 oder 100 km/h zu halten, ist in Südafrika nicht immer einfach. Entweder gibt es Fahrer, die keine Eile haben und deutlich langsamer unterwegs sind – oder es gibt trotz der oben angesprochenen Tempokontrollen Fahrer, die es sehr eilig haben. In Südafrika ist es üblich, dem Überholenden Raum zu geben und auf den Strandstreifen auszuweichen, wenn der Verfolger in deinem Rückspiegel zu groß geworden ist. Dieser Raum ist auch nötig, denn der Gegenverkehr lässt ein reguläres Überholen oft nicht zu. Je nach Geschwindigkeit kann die Fahrt auf dem Standstreifen anstrengend sein, denn du musst darauf achten, nicht über Hindernisse oder Glas zu fahren!

Ist der Überholvorgang beinahe abgeschlossen, wird der Schnellere einmal kurz den Warnblinker als Dankeschön einschalten. Üblicherweise grüßt der Langsamer mit einem kurzen Aufblenden des Fernlichts (Lichthupe) zurück. Südafrikaner sind eben sehr freundlich und umsichtig! Uns bereitet dieses „Spiel“ immer sehr viel Freude, besonders wenn wir die Schnelleren sind.

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Autofahr-Tipp Nr. 4:
Parken & Parkwächter

Du bist auf der Suche nach einem Parkplatz? Die sind anhand der weißen Rand-Markierungen sehr gut zu erkennen. Gelbe Streifen am Rand oder Bordstein zeigen, dass du nur kurz halten darfst. Rote Streifen sind absolutes Halte- und Parkverbot.

Überall in den Straßen und auf Parkplätzen wirst du Männer und Frauen in gelben Westen finden. Sie zeigen dir beim Annähern bereits, wo ein freier Stellplatz ist; sie passen auf dein abgestelltes Auto auf, dass dieses nicht aufgebrochen wird; und weisen dich auch wieder aus der Parklücke heraus. Dafür freuen sie sich über ein kleines Trinkgeld!

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Autofahr-Tipp Nr. 5
Besonderheit beim Tanken

Menschen müssen Geld verdienen, wo immer es geht. So auch beim Tanken: Hat dein Auto Durst, fährst du zur nächsten Tankstelle an die Zapfsäule. Du musst nichts machen und bleibst im Auto sitzen. Ein Tankwart wird fragen, welchen Kraftstoff du benötigst und ob er volltanken darf – dann erledigt er/sie das für dich. Währenddessen werden deine Windschutz- und Heckschreibe geputzt. Du zahlst bargeldlos an dem transportablen Gerät, welches dir der Tankwart am Ende reicht. Bitte sei so nett und halte ein Trinkgeld von 20-50 Rand bereit für diesen angenehmen Service!

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Sicherheits-Tipp Nr. 1:
Allgemeine Sicherheitslage in Südafrika

Die Kriminalitätsrate in Südafrika ist insgesamt sehr hoch. Das betrifft insbesondere Johannesburg, sämtliche Armutsviertel (sog. Townships) sowie Downtown Kapstadt. Das restliche Kapstadt ist tagsüber sicher, auf dem Land (Winelands, West Coast, Garden Route) sollte es keine Probleme geben.

Wie in jedem Reiseland dieser Welt ist eine gesunde Umsicht geboten. Vor allem Diebstahlsdelikte und Raubüberfälle sind hoch: Spaziergänge in der Dunkelheit, ein unverschlossenes Fahrzeug, oder das zur Schautragen von teuren Wertsachen erhöhen selbstverständlich das Risiko.

Eines machen wir allerdings in Südafrika unter keinen Umständen: Nach Einbruch der Dunkelheit mit dem Auto fahren! Es kann besonders in Kapstadt und Johannesburg vorkommen, dass dir ein anderes Auto folgt und versucht, dich zum Halten zu bewegen. Sei es durch Lichthupen, eine vorgetäuschte Panne oder Winken am Straßenrand. Es ist eine beliebte Masche der Gauner, dich auszurauben. Also: Nach Einbruch der Dunkelheit besser nicht draußen herumlaufen oder fahren.

11 —

Sicherheits-Tipp Nr. 2:
Unsere persönliche Einschätzung

Nahezu alle Häuser in Südafrika verfügen über Alarmanlagen, sind umgeben von hohen Mauern und Zäunen, teilweise sogar mit Stacheldraht oder Elektrozaun versehen. Es gibt zahlreiche Wachunternehmen sowie jede Menge Security an touristischen Hotspots. Alle diese Maßnahmen werden unternommen, weil die Armut in Südafrika sehr groß ist (55% der Südafrikaner leben an der Armutsgrenze), dementsprechend hoch ist die Kriminalitätsrate. Aus unserer Sicht sind das jedoch in allererster Linie Abschreckungsmaßnahmen. Wir haben bisher insgesamt 7 Wochen in Südafrika verbracht und sind nicht ein einziges Mal in eine brenzlige Situation gekommen. Ganz im Gegenteil: Wir wurden immer sehr freundlich und warmherzig begrüßt!

Als wir nach unserer Rückkehr von Südafrika berichtet haben, wurden uns mehrfach von andereren Reisenden ihre Erfahrungen gespiegelt: Entweder wurden sie selbst überfallen (bei einer Panne oder bei einem Raub), oder sie kennen Jemanden, dem es so ergangen ist. Hatten wir etwa nur Glück? Waren die Anderen nicht entsprechend umsichtig, möglicherweise sogar leichtsinnig? Wir bleiben bei unserem Fazit:

Musst du Angst haben?
Eindeutig NEIN!

Musst du vorsichtig sein?
Ja – aber mit gesunder Umsicht kannst du deine Reise ganz bestimmt unbeschwert genießen!

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