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Alaska & Yukon Reisebericht:
18 Highlights, Tipps & Sehenswürdigkeiten für die perfekte Rundreise
Abenteuer Alaska – das bedeutet unendliche Wildnis, maximale Freiheit und viel Abstand vom zivilisierten Alltag. Für ein möglichst authentisches Alaska-Erlebnis ist die Reise im Wohnmobil die mit Abstand beste Möglichkeit, den 49. Bundesstaat der USA zu entdecken. Auf unserer 5.000 Kilometer langen Rundreise quer durch Alaska und Yukon lernen wir eine Region kennen, die uns tief berührt und beeindruckt. Alaska ist so, wie die besten Abenteuer-Romane es beschreiben – nur noch besser. Wir stellen dir in diesem Reisebericht die Highlights von Alaska vor, damit auch deine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Lage & Route
Infos zur Reise
US-Bundesstaat
Alaska
Reisejahr
2023
Letztes Update
09.2023
Inhaltsverzeichnis
01 / Intro
02 / Anchorage
03 / Talkeetna
04 / Denali Nationalpark
05 / Healy
06 / Fairbanks
07 / Chicken
09 / Dawson City
10 / Klondike Highway
11 / Skagway
12 / Haines
13 / Haines Highway
14 / Valdez
16 / Homer
17 / Russian River Falls
18 / Katmai National Park
19 / Karte & Route
20 / Kommentare
01 — Intro
Eine Reise durch Alaska – das solltest du für deine Reiseplanung wissen!
Eine Reise nach Alaska ist definitiv etwas Besonderes, die man nicht „mal eben so“ unternimmt. Schließlich tickt dieser Zipfel der Welt etwas anders als viele andere Reiseziele auf unserem Planeten. Wir stellen die wichtigsten Informationen rund um Anreise, beste Reisezeit und Wetter vor. Ganz wichtig für eine Alaska-Reise sind auch Hinweise zu den Themen Entfernungen Straßenverhältnisse und Camping. So kannst du dich noch besser auf eine Reise nach Alaska vorbereiten!
Route & Zeit: Da das Straßennetz in Alaska sehr überschaubar ist, stehen nicht viele Reiserouten zur Auswahl. Wir entscheiden uns für die „Klassische Acht“ (siehe Karte unten), um alle Highlights von Alaska und teilweise auch Yukon entdecken zu können. Unterwegs werden wir uns genügend Zeit für Pausen, zum Wandern und zum Abschalten nehmen, anstatt nur „Strecke abreißen“. Wie sich am Ende unserer Reise herausstellen wird, sind 22 Tage für diese lange Route etwas knapp bemessen – 28 Tage wären optimal.
02 — Anchorage
Startpunkt einer jeden Alaska-Reise ist Anchorage
Wir beginnen unser Abenteuer in Anchorage, dem klassischen Startpunkt für jede Alaska-Reise. In der einzigen Großstadt Alaskas finden sich alle Mietstationen für Pkw oder Wohnmobile. Außerdem bietet die Stadt jede Menge Einkaufsmöglichkeiten für das Outdoor-Abenteuer – die perfekte Infrastruktur also, um sich auf eine Rundreise vorzubereiten. Dass Anchorage eigentlich mitten in der Wildnis liegt, wird bereits im Landeanflug deutlich. Auch schnell sichtbar wird, wie ursprünglicher, einfacher und rauher alles in Alaska ist. Es stört uns keineswegs, dass Anchorage keine schöne, sondern eher eine funktionelle Stadt ist.
Wir werden Alaska im Wohnmobil entdecken, denn es ist neben Zelten die beste Möglichkeit für ein authentisches Alaska-Erlebnis. Allerdings dürfen wir unser Wohnmobil erst einen Tag nach der Ankunft in Alaska aufnehmen, so sind die Richtlinien. Also beziehen wir für die erste Nacht eines der völlig überteuerten Hotels in der Stadt. Unter $300 pro Nacht geht hier nichts! Den restlichen Tag nutzen wir, um uns Anchorage näher anzuschauen. Schnell stellen wir fest: Es gibt hier kaum etwas zu entdecken! Die Stadt ist sehr weitläufig und hat wie fast jede andere US-Großstadt kein besonders sehenswertes Zentrum. Drei Sehenswürdigkeiten bietet uns Anchorage dann doch:
Potter Marsh Wildlife Viewing Boardwalk
Einen ersten Einblick in die Natur verschafft die Potter Marsh am südlichen Ende von Anchorage. Vom Parkplatz aus führt ein langer Boardwalk hinaus auf die Marschwiesen und hier wir bekommen zum ersten Mal das Gefühl, wirklich in Alaskas Natur angekommen zu sein. Die ersten Hinweise auf Lachse, die ersten Spuren von Elche im Gras, die ersten Warnungen vor Bären. Diese Tiere bekommen wir zwar heute noch nicht zu Gesicht, doch lässt ein Besuch der Potter Marsh die Vorfreude auf das große Alaska-Abenteuer schnell steigen.
Lake Hood – der größte Wasserflugzeughafen der Welt
Direkt im Herzen des Ted Stevens International Airport liegt Lake Hood, der größte Wasserflugzeughafen der Welt. Hier starten und landen die Propellermaschinen im Minutentakt, immerhin sind sie neben Autos das Verkehrsmittel Nr. 1 in Alaska. An Spitzentagen kommt es im Sommer bis zu tausend Starts und Landungen. Wieder ein Hinweis darauf, dass die Wildnis Alaskas nicht weit entfernt ist!
49th State Brewing
Als große Craft Beer Fans treiben uns Hunger und Durst am Abend in die „49th State Brewery“. Alaskas bedeutendste Brauerei überzeugt mit ihrem breiten Angebot an weltweit renommierten Bieren. Im Brewpub genießen wir die authentische Küche des 49. Bundesstaats: Vermutlich nirgendwo anders kann man so gut Lachs essen wie in Alaska. Bei einem Blonde Eagle Ale oder 907 Pale Ale stoßen wir auf das bevorstehende Abenteuer an!
Am nächsten Vormittag holen wir endlich unser Wohnmobil ab. Wir haben uns für „Cruise America“ entschieden, einem der größten und bekanntesten Wohnmobil-Vermieter der USA. Leider, so werden wir im Laufe dieser Reise feststellen, war das der größte Fehler und die größte Enttäuschung, die wir in 20 Jahren USA-Reisen erlebt haben. Was genau vorgefallen ist, erfährst du in diesem ausführlichen Bericht: „Warnung: Unser Erfahrungsbericht mit Cruise America“.
Wir laden unseren Kühlschrank voll, richten uns bestmöglich ein, und lassen wir Anchorage schließlich in unserem Rückspiegel. Unsere Route führt uns über den George Parks Highway nach Norden.
03 — Talkeetna
Zwischenstopp auf dem Weg nach Norden: das historische Talkeetna
Auf dem Weg zum ersten großen Highlight, dem Denali National Park, machen wir einen kleinen Abstecher in das Städtchen Talkeetna, etwa 20 Minuten östlich vom George Parks Highway gelegen. „Talkeetna“ bedeutet in der Sprache der Ureinwohner „Ort, wo am Fluss Nahrung gelagert wird”. Gegründet als Trading Post in 1896, erlebte der Ort Anfang des 20. Jahrhunderts während des Goldrauschs und mit dem Bau der Alaska Railroad einen schnellen Aufstieg. Heute lassen sich im urigen Ortskern von Talkeetna viele historische Gebäude bestaunen, die allesamt gut erhalten und von denen einige unter Schutz gestellt sind. Vom Ufer des mächtigen Susitna River, der an Talkeetna vorbei fließt, lässt sich bei gutem Wetter ein erster Blick auf den Denali werfen – den mit 6.190 Metern höchsten Berg Nordamerikas und einer der „Seven Summits“, den jeweils höchsten Bergen der sieben Kontinente.
04 — Denali Nationalpark
Eine der Hauptattraktionen Alaskas: Denali Nationalpark
Dann plötzlich taucht er vor uns auf, der riesige Denali! Auf dem George Parks Highway nach Norden, bieten sich am South Viewpoint und rund 30 Meilen später am North Viewpoint, imposante Panoramen auf die mächtigen Berge der fast 1.000 km langen Alaska Range. Gutes Wetter und blauer Himmel vorausgesetzt, muss der Denali ein grandioses Motiv abgeben. Wir haben bei der starken Bewölkung in diesen Tagen leider nicht die Gelegenheit einer freien Sicht bekommen.
Kurz vor Healy finden wir mit dem „Denali RV Park“ eine optimale Basis, um am nächsten Tag den Denali Nationalpark zu besuchen – eine der Hauptattraktionen Alaskas. Mit seiner Fläche von rund 24.000 km² ist der National Park das größte geschützte Ökosystem der Welt. Zu seinen Bewohnern zählen vor allem Grizzlybären, Karibus, Elche, Dall-Schafe sowie Füchse, Wölfe, Murmeltiere und viele Vogelarten.
Der Nationalpark lässt sich für Besucher nicht so leicht erschließen, wie man es von anderen US-Nationalparks kennt. In den Park selbst führt eine einzige 146 Kilometer lange Schotterpiste bis zum Wonder Lake und zum historischen Kantishna Mining District. Diese Straße, anfangs noch asphaltiert, ist allerdings ab Kilometer 24 für den Privatverkehr gesperrt. Weiter geht es nur mit Shuttle Busse, die täglich hin und zurück pendeln. Diese halten auf Wunsch an, so dass man unterwegs beliebig aus- und zusteigen kann. Für die gesamte Strecke bis Kantishna muss man rund 8 (!) Stunden einplanen. Ob man sich das zumuten möchte, sich über einen so langen Zeitraum in einen ungemütlichen „Schulbus“ zu zwängen, muss jeder für sich beantworten. Uns fällt die Entscheidung leicht: Da seit Anfang 2023 ein Erdrutsch bei Kilometer 70 die Weiterfahrt unmöglich macht, entschließen wir, gar nicht erst diese Reise so tief in den Park anzutreten.
Stattdessen schnüren wir unsere Wanderschuhe. Ein rund drei Kilometer kurzer Hike führt vom Visitor Center hinunter zum Horseshoe Lake. Steil geht es bergab zum Nenana River, auf dem ein paar Mutige in Rafting Boote den Kampf mit der Strömung aufnehmen. Gegen den Uhrzeigersinn wandern wir um den wunderschönen, spiegelglatten See, finden unterwegs ein paar Biberdämme und verscheuchen dutzende Moskitos, ehe wir den steilen Weg zurück nach oben nehmen.
Anschließend fahren wir weiter in den Park hinein. Rechts und links zweigen zahlreiche Wanderwege ab, die allesamt in eine atemberaubende Landschaft führen. Unser Ziel ist das Ende der Privatstraße: Hier bietet der Savage River Trailhead nicht nur ein wunderschönes Fotomotiv, sondern lädt zu einer weiteren Wanderung entlang des Savage Rivers ein. Über eine kleine Brücke kann man an das andere Ufer wechseln, sodass sich eine schöne, kleine Rundwanderung ergibt.
Auch wenn der Denali National Park nicht allzu viele Möglichkeiten bietet, gehört ein Besuch ganz sicher zum Alaska-Pflichtprogramm. Uns erscheint ein kompletter Tag im National Park als ausreichend.
05 — Healy
Relikt eines Alaska-Aussteigers: Der berühmte Bus von Christopher McCandless in Healy
In dem kleinen Ort Healy, knapp 20 Kilometer vom Nationalpark entfernt, befindet sich eine Zweigstelle der „49th State Brewery“. Heute geht es uns weniger um das Bier als um ein ganz besonderes Relikt: einen grünen Bus, der hier auf dem Gelände der Brauerei steht. 1990 entscheidet sich der Kalifornier Christopher McCandless, kurz nach seinem Uni-Abschluss, dem Druck der Gesellschaft und allem Materialismus zu entfliehen und stattdessen ein Leben in Freiheit zu führen. Er spendet sein gesamtes Erspartes einer gemeinnützigen Organisation, schreibt keinen Abschiedsbrief, erzählt weder seinen Eltern noch seiner Schwester, was er vorhat. Und macht sich auf den Weg, in der Wildnis Alaskas zu leben. Ohne Ausrüstung, ohne Kompass, ohne Karte, irgendwo im Nirgendwo am Stampede Trail, nördlich des Denali. Mitten in der Wildnis findet er schließlich einen ausrangierten Bus, der ihm in den nächsten Wochen als Zufluchtsort dient. Als „Alexander Supertramp", wie er sich mittlerweile in seinen Tagebüchern nennt, nach Wochen der Einsamkeit langsam feststellt, dass Alleinsein nicht glücklich macht, entscheidet er sich für den Rückweg. Doch als das Wetter kippt und ihm den Rückweg abschneidet, bedeutet es schließlich sein Todesurteil.
McCandless’ Schicksal erschütterte Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Jon Krakauers Buch über McCandless' Lebensgeschichte ist längst zum Bestseller geworden. Und auch der Film „Into The Wild“ von Schauspieler und Produzent Sean Penn hat dazu beigetragen, dass Christopher McCandless ein (sicherlich fragwürdiger, naiver) Held einer ganzen Generation wurde. Der Bus, in dem Chris McCandless die letzten Monate seines Lebens verbrachte, bevor er in der Einsamkeit verhungerte, wurde zur Pilgerstätte. Weil sich immer mehr Menschen in Lebensgefahr auf dem Weg zum Bus brachten, wurde der Bus schließlich in die Universität nach Fairbanks verlegt. Hier in der „49th State Brewery“ in Healy steht das Replikat, welches Sean Penn für seinen Film benutzt hat. Auch wenn man über die Geschichte von Christopher McCandless streiten kann – ist er ein Held oder nur ein Dummkopf – so symbolisiert sie die absolute Freiheit, die man in Alaska zweifelsohne hautnah erleben kann.
06 — Fairbanks
Kurzer Zwischenstopp auf der Durchreise: Fairbanks ist die zweitgrößte Stadt in Alaska
Rund 200 Kilometer hinter Healy erreichen wir Fairbanks, die zweitgrößte Stadt im ganzen Bundesstaat und ehemalige Gold Rush Boomtown am Rande des nördlichen Polarkreises. Ähnlich wie Anchorage hat Fairbanks wenig zu bieten. Im Zentrum spazieren wir einmal um den kleinen Stadtkern, der ein paar niedliche Geschäfte bietet. Ansonsten ist Fairbanks Downtown ziemlich ausgestorben. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Fairbanks ist der Pioneer-Park, der das Leben der ersten Goldgräber erlebbar macht. In der Bear Gallery werden Skulpturen und Bilder ausgestellt, die einen Bezug zu den Menschen und der Gegend haben. Von einer sehr touristischen Raddampfer-Tour auf dem Chena River sehen wir allerdings ab, somit wird Fairbanks lediglich eine kleine Zwischenstation auf der Durchreise.
In Fairbanks führt der Steese Highway nach Norden bis nach Prudhoe Bay am Arktischen Meer. Diese einsame Strecke durch die abgeschiedene Natur Alaskas würde uns sehr reizen, doch die Weiterfahrt mit unserem Camper ist leider untersagt. Somit folgen wir dem Richardson Highway über Delta Junction nach Osten.
Eine Reise durch Alaska ist ein einziges, großes Abenteuer – hinter jeder Kurve staunen wir auf's Neue!
Alaska, 49. Bundesstaat der USA – 1.717.854 km²
07 — Chicken
Chicken: Alaskas verrücktestes Goldsuchernest
Über Delta Junction geht es weiter in Richtung der kanadischen Grenze. In Tok machen wir erneut einen Zwischenstopp, um unsere Vorräte im „Three Bears Market“ aufzufüllen. Schräg gegenüber ist das „Fast Eddy’s Restaurant“ fast schon legendär, die saftigen Burger schmecken richtig gut! So gut vorbereitet nehmen wir in Tetlin Junction die Abzweigung auf den Taylor Highway nach Chicken, dem Startpunkt des „Top of the World Highways“. Die Straße schraubt sich immer weiter in die Berge, uns umgibt nichts als tiefgrüne Wälder. Die Weite Alaskas ist beeindruckend! Der Asphalt wechselt sich mittlerweile mit Abschnitten aus Schotter ab, so ist das in Alaska. Je abgelegener die Region, umso schlechter werden die Straßenverhältnisse.
Als wir endlich unser Ziel erreichen, ist die Goldgräberstimmung in Chicken allgegenwärtig – von (lebenden) Hühner fehlt hier dagegen jede Spur. Das Thema „Huhn“ spielt dennoch eine zentrale Rolle hier, ob auf den Toilettenschildern, im kleinen Mini-Saloon oder der Bäckerei, alles kokettiert mit dem Federvieh. Wer Lust hat, kann sich am am „Chicken Creek Outpost“ eine Goldwaschpfanne und eine Karte besorgen und sich auf im Jack Wade Creek auf die Suche nach Gold machen. Dass wir hier kein kostbares Edelmetall mehr finden werden, dürfte nicht überraschen – doch für ein wenig Goldgräber-Feeling ist es allemal ein Spaß.
08 — Top of The World Highway
Die Welt von oben:
der legendäre Top of The World Highway
Wir sind etwas aufgeregt: Heute steht die Fahrt auf dem „Top of the World Highway“ an. Viele Reiseführer, Reiseberichte im Internet und Einheinische warnen uns, dass die Fahrt auf dem „Top of the World Highway“ eine echte Herausforderung sei. Ab Meile 67, also direkt am Ortsausgang von Chicken, endet die Teerstraße und es geht auf einer Gravel Road weiter. Auf den nächsten 30 Meilen soll wegen engen Serpentinen, tiefen Schlaglöchern sowie ungesicherten und extrem steilen Straßenrändern höchste Vorsicht geboten sein! Ob es wirklich so dramatisch wird?
Die ersten Meilen auf der Schotterpiste sind in einem sehr guten Zustand. Die Straße ist tatsächlich eng, aber ohne Probleme zu fahren. Je weiter wir uns auf dem Highway in die Berge schrauben, umso herausfordernder wird die Strecke. Große Schlaglöcher, Wellblechpisten und sehr enge, unübersichtliche Kurven verlangen vom Fahrer volle Konzentration. Was uns wirklich den Schweiß auf die Stirn treibt ist die Tatsache, dass es auf der gesamten Streckenlänge keine einzige Leitplanke gibt, obwohl es stellenweise bis zu 100 Meter steil bergab geht. Wenn Gegenverkehr kommt, stoppen wir im Zweifel lieber, anstatt uns zu weit an den Straßenrand zu bewegen. Der Boden könnte jederzeit nachgeben! Das ist auch der Grund, warum man diese Strecke auf gar keinen Fall während oder kurz nach starken Regenfällen befahren sollte. Und dennoch: Wer nur einigermaßen sicher Auto fahren kann, der wird den „Top of the World Highway“ spielend bewältigen. Auch mit einem großen RV!
Von der fantastischen Aussicht, die der Top of The World Highway bietet, bekommen wir auf unserer Fahrt leider nicht viel zu sehen. Seit zwei Wochen lodern in Yukon und Alaska mehr als 100 Waldbrände. Der dichte, blaue Qualm zieht genau in unsere Richtung und wird uns noch viele Hundert Kilometer ein wenig die Sicht trüben. Somit können wir den Top of The World Highway zwar nicht in ganzen Zügen genießen – doch hier ist ganz klar der Weg das Ziel!
Am Grenzübergang „Little Gold Creek Border Crossing“ klappt die Einreise nach Kanada problemlos, wir sind hier oben fast ganz allein. Direkt hinter der Grenze begrüßt uns ein Schild: „Yukon – Larger than Life!“. Wir sind gespannt, ob die Natur noch größer und imposanter werden kann, als sie ohnehin schon ist.
Auch auf der kanadischen Seite ist der Top of The World Highway nur Schotterpiste, jedoch deutlich breiter als der amerikanische Teil. Wir „schweben“ weiter über die Bergketten der Region, der Name „Top of the World Highway“ verspricht nicht zuviel.
09 — Dawson City
Dawson City, die wohl berühmteste Stadt in der Zeit des Goldrausches
Unser nächstes Ziel ist Dawson City, die wohl berühmteste Stadt in der Zeit des Goldrausches. Zwischen uns und der Stadt fließt der berühmte Yukon River. Um an das gegenüberliegende Ufer zu gelangen, geht es nur per Fähre weiter, die mit jeder Überfahrt bis zu zwei RV und vier Pkw laden kann. Die Überfahrt ist kostenlos, allerdings verlieren wir dank Hochsaison viel Zeit, bis wir mit der George Black Ferry übersetzen dürfen. Schließlich sind wir nicht die Einzigen, die den Top of The World Highway fahren wollen.
In Dawson City angekommen, finden wir direkt im Stadtzentrum einen Stellplatz im RV Park. Das ist praktisch, denn so können wir die Stadt ganz einfach zu Fuß erobern. Das verschlafene Nest wuchs während des Goldrauschs zu einer Boomtown mit über 40.000 Einwohnern. Beim Schlendern durch die Straßen können wir uns gut vorstellen, wie sich damals das Leben abgespielt haben muss in den vornehmen Hotels, Restaurants, Saloons und Spielhallen. Und wo Geld verdient wird, sind Bösewichter nicht weit. Heute ist Dawson City eine verträumte Museumsstadt, die an Charme jedoch keineswegs verloren hat.
10 — Klondike Highway
Klondike Highway: Atemberaubende Panoramastraße auf der Spur des Klondike-Goldrauschs
Die nächste Etappe führt uns quer durch Yukon nach Süden. Der Klondike Highway verbindet Dawson City, über die Großstadt Whitehorse, mit dem alaskanischen Küstenort Skagway. Die Straße verläuft damit parallel zu der Route, die Goldsucher im Klondike-Goldrausch von 1898 benutzten.
Wir lassen Dawson City am nächsten Morgen im Rückspiegel zurück und nehmen die 700 Kilometer lange Etappe in Angriff. Die Natur rechts und links des Highway ist so typisch, wie man sich Kanada vorstellt bzw. von Bildern kennt: unendlich grüne Wälder, ein wenig Marschland dazwischen, hunderte kleine und große Seen. Wir rechnen jederzeit damit, dass uns ein Elch oder Bär auf die Straße läuft. Wenige Meilen hinter Dawson City zweigt der Dempster Highway nach Nordosten ab, der von hier aus zum Arktischen Ozean und nach Inuvik führt. Wie schon in Fairbanks, würden wir uns so gerne auf dieses Abenteuer begeben … doch unvorstellbar mit diesem sperrigen und nicht geländegängigen Wohnmobil.
Der Klondike Highway ist bis zur Abzweigung in Stewart Crossing ebenfalls eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Immer wieder wechseln sich Teerstraße mit teils heftigen Schlaglöchern und Schotterpisten übelster Sorte ab. Wir werden reichlich durchgeschüttelt, was auf Dauer ermüdend wird. Hinzu kommen die weiterhin schlechten Sichtverhältnisse durch den Dunst der Waldbrände.
Wie Anchorage und Fairbanks, ist auch Whitehorse als Großstadt nicht wirklich sehenswert. Wir nutzen Whitehorse daher nur als Zwischenstation und essen in der „Big Bear Brewery“ äußerst lecker zu Abend. Erst hinter Whitehorse beginnt der atemberaubende und schönste Abschnitt des Klondike Highway.
Emerald Lake
Der erste Stopp auf dem Klondike Highway ist eine echte Überraschung: Der Emerald Lake glänzt in denselben intensiven grünen Farbe wie der Eibsee in Bayern, der direkt zu Füßen der Zugspitze liegt.
Carcross
Wenige Meilen später gilt lohnt ein Besuch der kleinen historischen Stadt Carcross – der abgekürzte Name von „Caribou Crossing“. Der Ort verdankt seinen Namen den Karibuherden, die die nahegelegene Seeenge auf ihren Wanderungen kreuzten. Dichter Morgennebel liegt über dem Nares Lake und verleiht Carcross eine mystische, fast schon unheimliche Stimmung.
Tutshi Lake & Shallow Lake
Weiter geht’s vorbei am Tutshi Lake mit seinem cyan-farbenen Wasser, am Ufer reihen sich farbenprächtige Blumen auf, gesäumt von steilen Bergen. Am nächsten See direkt am Klondike Highway bietet sich wieder ein völlig anderes Bild. Riesige, flache Felsen ziehen sich durch den Shallow Lake, allesamt mit grün-gelbem Moos überzogen, während am Horizont der schneebedeckte Taiya Peak samt Gletscher ein Landschaftsmotiv liefert, als sei hier alles gemalt.
11 — Skagway
Ziel vieler Kreuzfahrttouristen: Skagway
Am Ende des Klondike Highway angekommen, überqueren wir erneut die Grenze zurück nach Alaska und erreichen schließlich Skagway. Wir werden von Skagway mit der Fähre nach Haines übersetzen. Der Preis für 2 Personen plus unserem 25-Fuß RV ist mit $215 ganz schön happig.
Skagway ist eigentlich ein kleiner, beschaulicher Ort … wären da nicht die vier Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Riesige, bis zu zehn Stockwerke hohe, schwimmende Monster, die so gar nicht in das Landschaftsbild von Alaska passen. Jeden Tag werden hier hunderte Touristen aus aller Welt an Land gespült, die wie Ameisen in die völlig auf Tagestouristen ausgelegte Stadt einfallen.
12 — Haines
Haines ist einer der besten Orte, um Bären in Alaska zu beobachten
Haines ist ein schöne, gemütliche Kleinstadt, in den wir uns bei Ankunft sofort verlieben. Sie erinnert uns ein wenig an Ushuaia in Argentinien, denn die Aussicht auf das Wasser und die einrahmenden Berge sind fast identisch. Wir entscheiden uns, gleich drei Nächte hierzubleiben, um in aller Ruhe auf Bären-Besichtigung gehen zu können. Denn genau dafür ist Haines berühmt!
Chilkoot Lake State Park
Die beste Chance auf Bären in freier Wildbahn bietet sich im Chilkoot Lake State Park, etwa 10 Meilen außerhalb der Stadt. Genau hier, wo der Chilkoot River in das Meer mündet, befindet sich eine Lachstreppe. Es ist quasi der fertig gedeckte Tisch für Braun- und Schwarzbären. Natürlich leben die Tiere nicht nach einem Terminkalender, und somit brauchen wir sehr viel Geduld und Zeit, bis wir tatsächlich Bären entdecken. Besonders morgens und abends ist die Chance am höchsten. Wir haben viel Glück, denn wir finden gleich sieben Braunbären, darunter Mütter mit ihren Jungtieren. Die Situation ist besonders bei Jungtieren extrem gefährlich, reichlich Abstand ist unbedingt nötig. Und für den Fall der Fälle haben wir immer unser Bear Spray griffbereit.
Chilkat State Park
Südlich von Haines liegt der Chilkat State Park. Ebenfalls eine gute Möglichkeit, Bären oder Elche in freier Wildbahn zu beobachten. Hier haben wir heute zwar kein Glück, dafür ist das Panorama auf den Chilkat-Fjord ebenso atemberaubend wie der Rainbow Glacier, aus dem zwei riesige Wasserfälle krachend ins Meer stürzen.
Fort Williams Seward
Am Rande von Haines lohnt auch ein Besuch von „Fort Williams Seward“. Im Juli 1902 wurde Haines als Standort für eine dauerhafte Festung der Armee im oberen Lynn Canal ausgewählt. Ihr Aufgabe wurde es, das Gelände und den Verkehr im Landesinneren zu überwachen. Auf diese Weise hoffte die Armee, dem widerspenstigen Mob von Goldsuchern, die nach Norden steuerten, entgegenzutreten und gleichzeitig während des Grenzstreits mit Kanada eine militärische Präsenz in Alaska zu bieten. 1904 fertiggestellt, war Fort William H. Seward der letzte von zwölf Militärposten der Goldrausch-Ära, die in Alaska gebaut wurden. Bei einem Spaziergang durch das Fort gibt es viele schöne, historische Gebäude zu entdecken, die auch heute noch, liebevoll restauriert, als Wohnhäuser dienen.
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13 — Haines Highway
Eine weitere Panoramastraße in Yukon: Haines Highway
Der nächste Streckenabschnitt führt uns von Haines wieder nach Norden und damit nach Yukon in Kanada – ehe es über Haines Junction zurück nach Alaska im Westen geht. Der Haines Highway ist eine weitere Panoramastraße, die man nicht verpassen sollte. Sie führt durch eine majestätische Berglandschaft, die Panoramen in Alaska und Yukon lassen einmal mehr ihre Muskeln spielen. Hinter jeder Kurve erwartet uns eine neue Landschaft, die wie gemalt aussieht. Spätestens ab Kluane Lake, dessen Wasser aussieht wie am Mittelmeer, wird der Streckenverlauf nicht nur eintönig und öde, sondern wir haben mit den schlechtesten Straßenverhältnissen auf der gesamten Rundtour zu kämpfen. Bodenwellen, Schlaglöcher, Längsrillen – der Permafrost in Yukon hat ganze Arbeit geleistet, um den Asphalt wieder zu Schotter zu machen. Spätestens am Tetlin Junction in den USA kehrt wieder Ruhe und Gelassenheit bei uns ein, als die Straße wieder als solche bezeichnet werden kann.
14 — Valdez
Über den Richardson Highway nach Valdez
Im weiten Bogen über Tok und Glenallen heißt unser nächstes Ziel Valdez. Vorbei am Worthington Glacier, der ganz dicht am Richardson Highway liegt, verläuft die Route über den Thompson Pass. Schon wieder kommen wir aus dem Staunen kaum heraus, denn die Landschaft ist einfach wahnsinnig beeindruckend! Besonders spektakulär wird der Richardson Highway wenige Meilen vor Valdez, wenn sich Straße und der parallel verlaufende, reißerische Lowe River zwischen steil aufragenden Felswänden hindurchpressen. Wir fühlen uns gigantisch klein, als wir die Bridal Veil Falls und die Horsetail Falls passieren.
Die Hafenstadt Valdez liegt idyllisch eingebettet zwischen den über 3.000 Meter hohen Chugach Mountains und dem Meeresarm Prince William Sound. Sie wurde 1898 als Hafen für Goldsucher gegründet und ist auch heute noch Alaskas wichtigster eisfreier Hafen. Deswegen befindet sich in Valdez auch das Ende der Trans-Alaska-Pipeline. Hier wird das Rohöl in großen Tanks gelagert und auf Öltanker verfrachtet. Der größte Teil der Bevölkerung lebt von der Ölindustrie und nur ein kleiner Anteil vom Tourismus.
Auch wenn Valdez im Gegensatz zu anderen Küstenorten in Alaska nicht wirklich viel zu bieten, so ist zumindest der Weg hierher das eindeutige Ziel.
15 — Seward & Kenai Fjords NP
Seward in Alaska: Das Tor zum Kenai Fjords Nationalpark
Ein absolutes Highlight Alaskas ist die kleine Fischerstadt Seward, am südöstlichen Zipfel der Kenai Halbinsel gelegen, direkt an der Resurrection Bay. Eingebettet zwischen den Kenai Mountains und den Fjorden des nördlichen Pazifiks, ist das Hauptziel in Seward der Kenai Fjords National Park. In diesem Teil Alaskas bilden insgesamt mehr als 30 Gletscher das Harding Icefield, acht von ihnen münden direkt in den Golf von Alaska. Der Kenai Fjords National Park bietet gleich zwei Must-Do’s: eine Wanderung zum Exit Glacier, und eine Bootstour durch die Buchten und Fjorde des nördlichen Pazifiks. Alle Einzelheiten dazu findest du in unserem ausführlichen Sonderbericht zum Kenai Fjords National Park.
16 — Homer
Wo das Land endet, und das Meer beginnt: das malerische Homer auf der Kenai Halbinsel
Am südwestlichen Ende der Kenai Halbinsel ist die Kleinstadt Homer ein beliebtes Ziel. Bekannt ist Homer besonders für Heilbutt, von dem schon sehr große Exemplare in der Kachemak Bay gefangen wurden. Die Stadt trägt daher auch den Spitznamen “Halibut Fishing Capital of the World”. Kurz bevor wir die Stadt erreichen, bietet der Baycrest Hill Viewpoint ein beeindruckendes Panorama auf die Kachemak Bucht. Für die meisten Besucher ist die Landzunge “Homer Spit” das Hauptziel. Auf dem Landstreifen finden sich zahlreiche Restaurants, Cafès und Shops, und natürlich ein großer Hafen. Von hier starten Fähren und Wassertaxis, um die Besucher auf Exkursionen mitzunehmen oder einfach auf die andere Seite der Bucht zu fahren. Denn dort finden sich zahlreiche Wanderparadiese durch Regenwälder und zu Gletscherseen.
Im Osten von Homer lohnt ein Ausflug zur Eveline State Recreation Site. Hier führt ein 2 Kilometer kurzer Wanderweg durch eine riesige, bunte Blumenwiese. Sie beinhaltet so ziemlich jede Blume, die Alaska zu bieten hat. Allen voran das berühmte Fireweed (Weidenröschen).
17 — Russian River Falls
Wunderschöne Wanderung zu den Lachs-Wasserfällen: Russian River Falls
Unsere lange Alaska-Reise neigt sich dem Ende. Auf dem Rückweg über den Sterling Highway, der zwischen Homer und Anchorage im Norden der Kenai Halbinsel verläuft, legen wir einen Stopp in Cooper Landing ein. Kurz vor dieser Siedlung, direkt am cyan-farbenen Kenai River, machen wir uns auf eine zweistündige Wanderung auf dem Russian River Trailhead. Der gut befestigte Weg führt durch einen kleinen Regenwald zu den Russian River Falls, einer natürlichen Lachstreppe. Von einer Aussichtsplattform lassen sich die Lachse beobachten, wie sie sich stromaufwärts über die Felsen durch das Wasser mühen. Die Wanderung ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn hier wimmelt es von Bären!
18 — Katmai Nationalpark
Der beste Ort für Bären-Beobachtung in Alaska: Katmai National Park
Zurück in Anchorage, erfüllen wir uns einen weiteren Traum: ein Besuch des entlegenen Katmai National Parks. Der Park beheimatet eine der größten Grizzlybären-Populationen Alaskas. Erreichbar ist es nur per Boot oder Flugzeug. Und das muss ein Erlebnis für sich sein! Der Anbieter Katmai Air bietet entsprechende Ausflüge an. Vom Flughafen in Anchorage geht es in einer kleinen Propellermaschine zunächst nach King Salmon, von dort in einem Wasserflugzeug nach Brook Falls. So ein Tagesausflug ist sündhaft teuer, doch es muss so ein einmaliges Erlebnis sein, dass wir gerne bereit sind, tief dafür in die Tasche zu greifen.
Pünktlich um 7 Uhr morgens treffen wir im kleinen Büro von Katmai Air ein. Es regnet stark, doch das stört uns nicht. Wir lassen uns und unser Gepäck wiegen, und warten zusammen mit fünf anderen Teilnehmer darauf, dass wir boarden dürfen. Ein großer Fernseher im Warteraum überträgt einen Live-Feed von den Wasserfällen und lassen die Vorfreude steigen. Denn im Wasser tummeln sich zahlreiche Grizzlies, die nur darauf warten, dass ihnen die Lachse ins Maul springen.
Während wir auf den Abflug warten, haben wir zum ersten Mal auf dieser Reise Pech mit dem Wetter: Es klart einfach nicht auf, sodass der Flug in letzter Sekunde gecancelt werden muss. Für uns eine herbe Enttäuschung, dass wir das Highlight Katmai National Park nun verpassen werden. Doch seien wir ehrlich: Alaska hat uns so schwer bewegt und beeindruckt, wir haben hier so ein großes Abenteuer erlebt, dass der geplatzte Besuch im Katmai National Park diese Eindrücke nicht trüben wird.
Alaska ist eine der besten Reisen, die wir bislang gemacht haben. Ein einziges, großes Outdoor-Abenteuer!
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Kommentar von Vanessa |
Danke für euren ausführlichen Bericht!! Das hilft mir wirklich sehr bei der Planung für unsere Alaska Reise.
Liebe Grüße
Antwort von Rebecca
Hallo Vanessa,
sehr gerne! Wir wünschen dir/euch ein tolles Abenteuer in Alaska :)
LG Rebecca
Kommentar von Joyce |
Danke für euren super Beitrag! Wir werden nächstes Jahr nach Alaska fliegen. Wie habt ihr eure Campingplätze ausfindig gemacht? Habt ihr dazu Tipps? Und wie schlimm war es mit den Moskitos?
Antwort von Rebecca
Hallo Joyce,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar :)
Für Alaska gibt es die "heilige Bibel": Der "Milepost" ist der perfekte Guide für Alaska! Das Ding ist so dick wie ein Telefonbuch und enthält alle Details zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Hotels, Campingplätze, Wanderrouten, you-name-it … kilometergenau. Das Ding ist Gold wert! Siehe dazu unsere Allgemeinen Infos zu Alaska (ganz unten auf der Seite). Der Milepost wird jedes Jahr neu aufgelegt und ist im Online-Handel erhältlich oder in Alaska an jeder Ecke.
Mit den Moskitos hatten wir ganz unterschiedliche Erfahrungen. Grundsätzlich gibt es in Alaska sehr viele Moskitos, und sie können mitunter ganz schön nerven. Sehr extrem ist es an Seen und überall dort, wo Wasser steht; weniger problematisch ist es in höheren Lagen. Auf Wanderungen haben wir uns entweder lange Kleidung angezogen oder eingesprüht. Abends auf den Campingplätzen sind alle Insektenschutzgitter geschlossen. Wir haben manchmal geflucht, aber die Situation lässt sich nicht ändern. Die Plagegeister gehören zu einem Alaska-Abenteuer einfach dazu :)
Liebe Grüße
Rebecca