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Sossusvlei Nationalpark Reisebericht:
Highlights & Tipps für die Wüste Namibias
Was wäre eine Reise durch Namibia, ohne die riesigen Dünen der Sossusvlei Wüste zu besuchen? Sossusvlei liegt im Namib-Naukluft-Nationalpark im Südwesten Namibias und zählt zum Weltnaturerbe der UNESCO. Hier findest du die höchsten Dünen der Welt – ihr 380 Meter hoher Star trägt den eindrucksvollen Namen "Big Daddy. Direkt daneben wartet das Deadvlei auf dich, welches du von vielen Namibia-Fotos kennen dürftest: Über 850 Jahre alte abgestorbene Kameldornbäume verrotten in einer fast weißen Tonpfanne in Superzeitlupe vor sich hin. Die Reise ins Sossusvlei wird also zu einem echten Abenteuer!
Lage
Infos zur Reise
Land
Namibia
Reisejahr
2019
Reisedauer
20 Tage, davon
1 Tag in der Wüste
Letztes Update
05_2020
Inhaltsverzeichnis
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01 /
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02 /
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03 /
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Kapitel 01 — Anreise
Die Anfahrt zum Sossusvlei fordert Mensch und Maschine
Wäre das Sossusvlei nicht so wunderschön und ein Highlight auf jeder Namibia-Reise, hätten wir auf die weite und anstrengende Anfahrt gut und gerne verzichten können. Wir kommen von Norden, aus Windhoek, und tanken in Solitaire noch einmal unseren Wagen voll. Schließlich wollen wir nicht so enden wie die verrosteten Oldtimer, die hier wie eine Mahnwache am Straßenrand in der Sonne vor sich hinrosten.
Ab Solitaire führt die staubige C19 direkt zum Namib-Naukluft-Nationalpark und zum Sossusvlei. Staubpisten sind wir in Namibia zwar gewohnt, doch dieser Streckenabschnitt wird uns (und unserem Allrad) auf den nächsten knapp 100 Kilometern einiges abverlangen. Die Straße ist so stark abgefahren, dass die quer zur Fahrtrichtung liegenden Bodenwellen uns und das Auto hart herausfordern. Mit maximal 80 km/h, stellenweise sogar nur 20 km/h, hoffen wir inständig darauf, dass uns nicht das gleiche Schicksal eines Platten ereilt wie vielen Anderen hier. Schließlich ist der Straßenrand übersät mit Reifenresten, die dieser Wellblechpiste zum Opfer gefallen. Teilweise ist die C19 in einem so miserablen Zustand, dass wir uns beim lauten Fluchen erwischen.
Zum Glück müssen wir heute nicht die komplette Etappe fahren, denn ungefähr auf der Hälfte erreichen wir unsere Unterkunft für die nächsten Tage. Zwar gibt es auch genügend Unterkünfte in unmittelbarer Nähe zum Namib-Naukluft-Nationalpark, doch die haben wir bewusst gemieden.
Kapitel 02 — Bester Zeitpunkt
Ab in die Sossusvlei Wüste – am besten früh morgens
Milchstraße mit bloßem Auge — Hier in der Wüste ist die Luft superklar, keinerlei Lichtverschmutzung. Am Abend können wir von unserem Camp die Milchstraße und unzählige Sternschnuppen mit bloßem Auge am Himmel beobachten. Uns stockt der Atem.
Um 5 Uhr geht's los — Am nächsten Morgen klingelt schon um 5 Uhr der Wecker. Es ist noch stockdunkel, als wir die ersten Kilometer auf der C19 mutig in Angriff nehmen. Besonders im Dunkeln eine echte Herausforderung, doch allmählich taucht die aufgehende Sonne unseren Weg in fantastische Farben.
In Sesriem erreichen wir endlich das Tor zum Namib-Naukluft-Nationalpark und zahlen Eintritt: 60 NAD pro Person plus 10 NAD pro Auto, das entspricht gerade einmal umgerechnet 10 Euro! Extrem günstig im Vergleich zu anderen Parks in Namibia, wie z.B. Spitzkoppe, Petrified Forest oder Tweyfelfontein im Damaraland, die deutlich weniger Sehenswertes als Sossusvlei bieten.
Die nächsten 65 Kilometer führen quer durch den Park über eine lange Asphaltstraße, deren Endstation nach etwas über einer Stunde Fahrtzeit das Sossusvlei ist. Schon kurz nach dem Parkeingang sehen wir die leuchtend-orangen Dünen der Sossusvlei am Horizont, die mit jedem Kilometer riesiger werden.
Es ist schon 8 Uhr — Die Sonne ist komplett aufgegangen und lässt das Thermometer von 8 Grad Celsius allmählich steigen. Ganz bewusst sind wir erst kurz nach Sonnenaufgang hier und fahren die Sehenswürdigkeiten antizyklisch an, um dem ganz großen Besucheransturm aus dem Weg zu geben. Und tatsächlich haben wir den perfekten Zeitpunkt abgepasst: Die ersten Busse, welche die Besuchermassen pünktlich zum Sonnenaufgang in den Park gekarrt haben, verlassen ihn bereits wieder. Doch viel später wäre ein Besuch auch keine gute Option, steigen die Temperaturen tagsüber gerne gen 45-50 Grad Celsius. Auf Dünenklettern unter sengender Sonne haben wohl die Wenigsten Lust.
Kapitel 03 — Sossusvlei
Das Highlight der Sossusvlei ist die höchste Düne der Welt
Nach 65 Kilometern endet die Asphaltstraße schließlich an einem kostenlosen Parkplatz. Die letzten 5 Kilometer führen durch tiefen Sand und sind nur mit einem Allrad-Fahrzeug zu bezwingen. Um dem Sand Herr werden zu können, müssten wir den Reifendruck auf 1,6 bar senken – doch da wir keine Möglichkeiten haben, die Reifen auf dem Rückweg aufzufüllen, stellen wir unseren Wagen lieber hier ab.
Die letzte Etappe geht zu Fuß — Nochmal kurz den Toilettenwagen benutzt, denn die nächste und letzte Möglichkeit direkt vor dem Deadvlei sind Plumpsklos – bei der Hitze nun wirklich keine angenehme Idee. Und schon sind wir bereit, die letzte Etappe zu Fuß in Angriff zu nehmen. Doch zu unserer Überraschung stehen Shuttle-Services bereit, auch wenn sie für den Hin- und Rückweg beinahe denselben Betrag wie das Eintrittsgeld in den Namib-Naukluft-Nationalpark aufrufen. Das ist uns die Erleichterung jedoch wert!
Endlich stehen wir mitten im Sossusvlei — Direkt vor uns warten riesige Dünen darauf bestiegen zu werden. Wegweiser gibt es keine, deshalb folgen wir einfach der Menge Fußspuren durch den orangen Sand. Wir steuern geradewegs auf die größte Düne der Welt zu: "Big Daddy" mit seinen 380 Metern Höhe ist ein massives Monster und verlangt seinen Besuchern alles ab. Der Weg führt steil bergauf, mit jeder Minute steigt die Temperatur, die Sonne knallt gnadenlos. Es ist nicht nur super anstrengend durch den tiefen Sand zu stapfen, sondern verlangt auf dem schmalen Kamm auch unserer Höhenangst Tribut.
Big Daddy — Schweißgebadet und schwer pumpend haben wir die erste Düne bezwungen. Bis zum "Big Daddy" ist es noch ein weiter Weg. Weiter schaffen wir es nicht – oder wollen es nicht. Denn schon von dieser Position aus genießen wir einen grandiosen Weitblick über das Meer von Dünen und Sand.
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Kapitel 04 — Deadvlei
Deadvlei ist das bekannteste Fotomotiv Namibias
Direkt hinter unserer Düne liegt Deadvlei, die weiße Tonpfanne mit ihren über 850 Jahre alten abgestorbenen Kameldornbäumen. Wir lassen uns die Dünen fast hinunterrollen und kullern quasi ins Deadvlei. Unten angekommen, haben wir ein Déjà-vu: Das Deadvlei kennen wir von unzähligen Fotos. Die Bäume wirken völlig skurril, wie ihre dünnen starren Äste in den Himmel ragen. Vor allem aber sind es die krassen Farbkontraste, die Deadvlei zum wahrscheinlich beliebtesten Fotomotiv Namibias machen: ein fast weißer Boden, braun-schwarze Bäume, orange Dünen und ein knallblauer Himmel. Wir könnten stundenlang unserer Kamera freien Lauf lassen, doch die Hitze wird langsam unerträglich. Lieber machen wir uns auf den Rückweg zum Auto.
Kapitel 05 — Düne 45
Erlebe die "brennende Wüste" auf Düne 45
Was klingt wie eine Szene-Bar auf Norderney, ist nur eine simple Namensgebung: Die Düne 45 liegt am Kilometerpunkt 45, gemessen vom Parkeingang. Sie ist nach "Big Daddy" die beliebteste und am meisten frequentierte Düne im Sossusvlei. Der Sonnenaufgang soll an diesem Ort spektakulär sein, wenn die Sonne die orange Düne in Feuer taucht. Ein Naturschauspiel, das Massen an Besuchern pünktlich zum Sonnenaufgang hierher lockt.
Am mittlerweile späten Vormittag ist der Andrang immer noch sehr hoch, trotz der hohen Temperaturen. Viele kleine schwarze Punkte, wie Ameisen, krabbeln auf dem Dünenkamm entlang.
Kapitel 06 — Düne 39
Zum Abschied noch ein schönes Fotomotiv: Düne 39
Für Fotografen lohnt ein Stopp an Düne 39. Sie ist zwar um einiges kleiner als die vorgenannten Dünen, dafür ist sie die vermutlich fotogenste Düne der Sossusvlei. Denn direkt an ihrem Fuß stehen prächtige Akazien, die perfekt das Größenverhältnis der Landschaft und der Macht der Dünen wiedergeben. Außerdem haben wir von hier ein beeindruckendes Panorama der Tonpfanne und der Dünen, die sie umgeben.